Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tonalität
Tonalitätdie, i. w. S. jedes System von Ton- und Akkordbeziehungen; i. e. S., gültig für die abendländ. Kunstmusik des 17.-19. Jh., die Bezogenheit von Tönen und Akkorden auf ein Zentrum sowie ihre Funktion und Rangordnung innerhalb dieses Bezugssystems. T. prägt sich harmonisch durch ein gestuftes System von Akkordbeziehungen aus: Die sog. Hauptfunktionen Tonika (Dreiklang der I. Stufe), Subdominante (Dreiklang der IV. Stufe) und Dominante (Dreiklang der V. Stufe) bestimmen die Tonart, wobei die Tonika als übergeordnetes Zentrum fungiert (Kadenz). Die Neue Musik entdeckte den zusätzl. Reiz von Bi-T. und Bi-T. als Gleichzeitigkeit zweier oder mehrerer Tonarten. (atonale Musik)
Tonalitätdie, i. w. S. jedes System von Ton- und Akkordbeziehungen; i. e. S., gültig für die abendländ. Kunstmusik des 17.-19. Jh., die Bezogenheit von Tönen und Akkorden auf ein Zentrum sowie ihre Funktion und Rangordnung innerhalb dieses Bezugssystems. T. prägt sich harmonisch durch ein gestuftes System von Akkordbeziehungen aus: Die sog. Hauptfunktionen Tonika (Dreiklang der I. Stufe), Subdominante (Dreiklang der IV. Stufe) und Dominante (Dreiklang der V. Stufe) bestimmen die Tonart, wobei die Tonika als übergeordnetes Zentrum fungiert (Kadenz). Die Neue Musik entdeckte den zusätzl. Reiz von Bi-T. und Bi-T. als Gleichzeitigkeit zweier oder mehrerer Tonarten. (atonale Musik)