Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ton
I Ton,klast., feinkörniges Lockergestein (Korndurchmesser < 0,002 mm), zusammengesetzt aus T.-Mineralen, ferner aus Quarz, Feldspat, Glimmer sowie biogenen Bestandteilen. Salz-T. enthalten außerdem Steinsalz und Gips. Die Salz-T. sind wasserhaltige Aluminiumsilikate mit Schichtgitter (z. B. Klit, Kaolinit), die durch Verwitterung anderer gesteinsbildender Minerale entstanden sind und Wasser und Ionen anlagern können, was dem T. seine kennzeichnenden Eigenschaften verleiht. Durch Wasseraufnahme vergrößert sich sein Volumen; gesättigt wirkt er Wasser stauend. Schichtige T.-Lager stellen daher in der Natur wichtige Grundwasserträger dar. Reine T. dienen u. a. zur Herstellung hochfeuerfester Schamotte, Ziegel, Klinker, Töpferwaren. T.-Suspensionen werden als Spülung (u. a. zum Kühlen und Abführen des Bohrkleins) für Tiefbohrungen und in Verbindung mit Zusätzen als unterird. Dichtungsschleier für Talsperren verwendet.
II Ton
[lat.],
1) Akustik: Schall von harmon. (sinusförmigem) Schwingungsverlauf (reiner T.) im Unterschied zu Klang und Geräusch. Physikalisch wird ein T. durch T.-Höhe und T.-Stärke, d. h. durch Frequenz bzw. Amplitude der zugehörigen Schwingung, gekennzeichnet. - In der abendländ. Musik ist der T. die elementarste Einheit des musikal. Materials. Musikal. Eigenschaften des T. sind u. a. T.-Höhe, Klangfarbe, Lautstärke und T.-Dauer.
2) Literatur: im Minnesang, in der Sangspruchdichtung, im Meistersang und in der stroph. Epik die Einheit von Strophenbau und Melodie; umfasst den Verlauf der Melodie, ihre Gliederung und rhythm. Struktur sowie die metr. Gestalt des vertonten Textes. (Meistersang)
I Ton,klast., feinkörniges Lockergestein (Korndurchmesser < 0,002 mm), zusammengesetzt aus T.-Mineralen, ferner aus Quarz, Feldspat, Glimmer sowie biogenen Bestandteilen. Salz-T. enthalten außerdem Steinsalz und Gips. Die Salz-T. sind wasserhaltige Aluminiumsilikate mit Schichtgitter (z. B. Klit, Kaolinit), die durch Verwitterung anderer gesteinsbildender Minerale entstanden sind und Wasser und Ionen anlagern können, was dem T. seine kennzeichnenden Eigenschaften verleiht. Durch Wasseraufnahme vergrößert sich sein Volumen; gesättigt wirkt er Wasser stauend. Schichtige T.-Lager stellen daher in der Natur wichtige Grundwasserträger dar. Reine T. dienen u. a. zur Herstellung hochfeuerfester Schamotte, Ziegel, Klinker, Töpferwaren. T.-Suspensionen werden als Spülung (u. a. zum Kühlen und Abführen des Bohrkleins) für Tiefbohrungen und in Verbindung mit Zusätzen als unterird. Dichtungsschleier für Talsperren verwendet.
II Ton
[lat.],
1) Akustik: Schall von harmon. (sinusförmigem) Schwingungsverlauf (reiner T.) im Unterschied zu Klang und Geräusch. Physikalisch wird ein T. durch T.-Höhe und T.-Stärke, d. h. durch Frequenz bzw. Amplitude der zugehörigen Schwingung, gekennzeichnet. - In der abendländ. Musik ist der T. die elementarste Einheit des musikal. Materials. Musikal. Eigenschaften des T. sind u. a. T.-Höhe, Klangfarbe, Lautstärke und T.-Dauer.
2) Literatur: im Minnesang, in der Sangspruchdichtung, im Meistersang und in der stroph. Epik die Einheit von Strophenbau und Melodie; umfasst den Verlauf der Melodie, ihre Gliederung und rhythm. Struktur sowie die metr. Gestalt des vertonten Textes. (Meistersang)