Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tischbein
Tịschbein,Malerfamilie des 18./19. Jh.; bed. Vertreter:
1) Johann Friedrich August (»Leipziger T.«), * Maastricht 9. 3. 1750, ✝ Heidelberg 21. 6. 1812, Neffe und Schüler von 2); ab 1800 Akademiedirektor in Leipzig; Bildnisse in der vornehmen, malerisch gelockerten Manier der großen engl. Porträtmaler (T. Gainsborough, G. Romney).
2) Johann Heinrich, d. Ä., (»Kasseler T.«), * Haina (Kloster) 14. 10. 1722, ✝ Kassel 22. 8. 1789, Onkel von 1) und 3); seit 1752 Hofmaler, seit 1776 Akademiedirektor in Kassel, malte im Stil des Rokoko religiöse und mytholog. Bilder, auch Porträts.
3) Johann Heinrich Wilhelm (»Goethe-T.«), * Haina (Kloster) 15. 2. 1751, ✝ Eutin 26. 6. 1829, Neffe und Schüler von 2); lebte 1779-81 und 1783 ff. in Rom, 1787 reiste er mit Goethe nach Neapel, wo er 1789 Akademiedirektor wurde, lebte dann in Hamburg und Eutin. T. malte neben Porträts (»Goethe in der röm. Campagna«, 1787; Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinst.) Historienbilder, Idyllen, Tierbilder und Stillleben.
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Ansicht: Tischbein