Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Thurgau
Thurgau,Kt. der Schweiz, 991 km2, (1998) 225 700 Ew.; Hptst. ist Frauenfeld. Die Bev. ist fast rein deutschsprachig. T. ist ein Hügelland, das vom Bodensee zum Tal der Thur und darüber hinaus zu den Nagelfluhbergen des Tössberglandes ansteigt. Der Großteil des fruchtbaren Gebietes wird landwirtsch. genutzt; es dominiert die Viehhaltung; bed. Obstbaugebiet ist das Bodenseeufer, Weinbau v. a. am Ottenberg bei Weinfelden; Textil-, Stickereiind., Maschinen- und Fahrzeugbau, Fremdenverkehr (v. a. am Bodensee). - Geschichte: Ab 58 v. Chr. römisch, 455 n. Chr. alemannisch; um 700 christianisiert; im 8. Jh. Gau des Fränk. Reiches; kam 1264 als Landgrafschaft an die Habsburger, 1460 von den Eidgenossen erobert und bis 1798 als »Gemeine Herrschaft« verwaltet. 1798-1803 Kanton der Helvet. Republik; seit 1803 selbstständiger Kanton.
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