Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Thorvaldsen
Thorvaldsen['tɔrvalsən] (Thorwaldsen), Bertel, dän. Bildhauer, * Kopenhagen 13. oder 19. 11. 1770 (1768?), ✝ ebd. 24. 3. 1844; lebte seit 1797 (mit Unterbrechungen) in Rom, wo er die ihm eigene Form eines empfindsamen Klassizismus fand. Er schuf kleinere Bildtafeln, Bildnisbüsten, anmutige Gestalten von jugendl. Schönheit sowie Grabmäler, Stand- und Reiterbilder (Kurfürst Maximilian I. auf dem Wittelsbacherplatz in München, 1830-39). 1838 kehrte er nach Kopenhagen zurück, wo für seine Werke ein eigenes Museum (hier: »Jason«, 1802-03; »Hebe«, 1806; »Ganymed tränkt den Adler«, 1817) gebaut wurde. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören die Rundreliefs »Der Tag« und »Die Nacht« (München, Neue Pinakothek; 1815), der »Sterbende Löwe« (Luzern, 1818, zum Gedenken an die 1792 in Paris gefallenen Schweizer) und der »Christus« in der Kopenhagener Frauenkirche (1820/21).
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