Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Thomson
Thomson[tɔmsn],
1) Sir (seit 1943) George Paget, brit. Physiker, * Cambridge 3. 5. 1892, ✝ ebd. 10. 9. 1975, Sohn von 3); wies gleichzeitig mit C. J. Davisson und L. H. Germer die Beugung und Interferenz von Elektronenstrahlen nach, erhielt 1937 (mit C. J. Davisson) den Nobelpreis für Physik.
2) James, schott. Dichter, * Ednam (Scottish Bordes) 11. 9. 1700, ✝ Richmond (heute zu London) 27. 8. 1748; sein naturbeschreibendes Gedicht »Die Jahreszeiten« (4 Tle., 1726-30; vertont von Haydn, 1801) gilt als Wegbereiter der engl. Romantik.
3) Sir (seit 1908) Joseph John, brit. Physiker, * Cheetham Hill (heute zu Manchester) 18. 12. 1856, ✝ Cambridge 30. 8. 1940, Vater von 1); wies nach, dass die Kathodenstrahlen Ströme freier Elektronen sind, entwickelte eine atomist. Struktur der Elektrizität, bestimmte die Elementarladung und das Verhältnis von Ladung und Masse für Elektronen; erhielt 1906 den Nobelpreis für Physik.
4) Sir (seit 1866) William, Lord Kelvin of Largs, (seit 1892), brit. Physiker, * Belfast 26. 6. 1824, ✝ Netherhall (bei Largs, North Ayrshire) 17. 12. 1907; einer der Schöpfer der klass. Thermodynamik; schuf die absolute Temperaturskala (Kelvin), fand 1853 mit J. P. Joule den Joule-Thomson-Effekt, erfand physikal. Geräte und Messinstrumente und entdeckte 1856 den thermoelektr. T.-Effekt, eine zusätzlich zur Joule-Wärme auftretende Erwärmung oder Abkühlung eines homogenen stromdurchflossenen Leiters bei Bestehen eines Temperaturgefälles; mit J. J. Thomson entwickelte er 1898 ein Atommodell.
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