Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Theurgie
Theurgie[zu grch. theós »Gott« und érgon »Werk«, »Arbeit«, also etwa »Götterbearbeitung«] die, allg. Bez. für den manipulativen Umgang mit Gottheiten und den Versuch ihrer Beeinflussung durch den Menschen; eine in allen Religionen verbreitete Form der Frömmigkeit und Religiosität. Der im Neuplatonismus aufgekommene Begriff meinte die Überführung göttl. Kräfte in ein durch den Theurgen in Trance versetztes Medium, vornehmlich um geheimes Wissen zu erkunden (Gnosis), aber auch um selbst göttl. Qualität zu erhalten. Auch der Vorgang der »Beseelung« von Götterstatuen galt als theurg. Prozess.
Theurgie[zu grch. theós »Gott« und érgon »Werk«, »Arbeit«, also etwa »Götterbearbeitung«] die, allg. Bez. für den manipulativen Umgang mit Gottheiten und den Versuch ihrer Beeinflussung durch den Menschen; eine in allen Religionen verbreitete Form der Frömmigkeit und Religiosität. Der im Neuplatonismus aufgekommene Begriff meinte die Überführung göttl. Kräfte in ein durch den Theurgen in Trance versetztes Medium, vornehmlich um geheimes Wissen zu erkunden (Gnosis), aber auch um selbst göttl. Qualität zu erhalten. Auch der Vorgang der »Beseelung« von Götterstatuen galt als theurg. Prozess.