Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Thera
Thera(ngrch. Thira, seit dem MA. auch Santorin, ngrch. Santorini), die südlichste der Kykladen-Inseln, Griechenland, 76 km2, 7 100 Ew. T. sowie die kleineren Inseln Therasia und Aspronisi sind Reste eines bei einem gewaltigen Ausbruch (1628 v. Chr.) gesprengten Vulkankegels (Caldera, bis 566 m ü. M.); im Innern der Caldera entstanden die vulkan. Inseln Palaia Kameni und Nea Kameni. Die Insel T. ist mit Lava- und Aschendecken, v. a. mit einer bis 30 m mächtigen Schicht von Bimssteintuff bedeckt. - Ausgrabungen seit 1967 beim Dorf Akrotiri an der SW-Küste belegen, dass auf T. eine bed., der minoischen Kultur Kretas nahe stehende bronzezeitl. Siedlung bestand, die durch den Vulkanausbruch im 17. Jh. v. Chr. zerstört wurde. In den freigelegten Häusern kamen hervorragend erhaltene Fresken, umfangreiche Keramikfunde, Gefäße und Geräte aus Stein zutage.
▣ Literatur:
Kehnscherper, G.: Kreta, Mykene, Santorin. Leipzig u. a. 61986.
Thera(ngrch. Thira, seit dem MA. auch Santorin, ngrch. Santorini), die südlichste der Kykladen-Inseln, Griechenland, 76 km2, 7 100 Ew. T. sowie die kleineren Inseln Therasia und Aspronisi sind Reste eines bei einem gewaltigen Ausbruch (1628 v. Chr.) gesprengten Vulkankegels (Caldera, bis 566 m ü. M.); im Innern der Caldera entstanden die vulkan. Inseln Palaia Kameni und Nea Kameni. Die Insel T. ist mit Lava- und Aschendecken, v. a. mit einer bis 30 m mächtigen Schicht von Bimssteintuff bedeckt. - Ausgrabungen seit 1967 beim Dorf Akrotiri an der SW-Küste belegen, dass auf T. eine bed., der minoischen Kultur Kretas nahe stehende bronzezeitl. Siedlung bestand, die durch den Vulkanausbruch im 17. Jh. v. Chr. zerstört wurde. In den freigelegten Häusern kamen hervorragend erhaltene Fresken, umfangreiche Keramikfunde, Gefäße und Geräte aus Stein zutage.
▣ Literatur:
Kehnscherper, G.: Kreta, Mykene, Santorin. Leipzig u. a. 61986.