Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Theosophie
Theosophie[grch. »Gottesweisheit«] die, Sammelbez. für mystisch-religiöse, spekulativ-naturphilosoph. Versuche, die Welt als Entwicklung Gottes zu erkennen und in myst. Schau zu erfassen. Nur Auserwählte können dieses Geheimwissen empfangen. Theosoph. Züge finden sich u. a. in der Kabbala, bei den Rosenkreuzern und Katharern, bei Hildegard von Bingen, Paracelsus, J. Böhme, F. von Baader, E. Swedenborg und in der russ. Religionsphilosophie; in neuerem Sinn ist die T. die von H. P. Blavatsky 1875 begründete Lehre vom Übersinnlichen. - In der T. gilt das Ich des Menschen als unsterblich und das Leben als eine Folge von Reinkarnationen. Endziel ist das Wieder-eins-Werden mit Gott.
▣ Literatur:
Kumar, K. P.: Die theosoph. Bewegung. Wermelskirchen 1996.
Theosophie[grch. »Gottesweisheit«] die, Sammelbez. für mystisch-religiöse, spekulativ-naturphilosoph. Versuche, die Welt als Entwicklung Gottes zu erkennen und in myst. Schau zu erfassen. Nur Auserwählte können dieses Geheimwissen empfangen. Theosoph. Züge finden sich u. a. in der Kabbala, bei den Rosenkreuzern und Katharern, bei Hildegard von Bingen, Paracelsus, J. Böhme, F. von Baader, E. Swedenborg und in der russ. Religionsphilosophie; in neuerem Sinn ist die T. die von H. P. Blavatsky 1875 begründete Lehre vom Übersinnlichen. - In der T. gilt das Ich des Menschen als unsterblich und das Leben als eine Folge von Reinkarnationen. Endziel ist das Wieder-eins-Werden mit Gott.
▣ Literatur:
Kumar, K. P.: Die theosoph. Bewegung. Wermelskirchen 1996.