Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Textildruck
Textildruck(früher Zeugdruck, Stoffdruck), Bedrucken von Textilien in ein- oder mehrfarbigen Musterungen, meist im Tiefdruck, weniger im Hoch- und Durchdruck, im Unterschied zur Färberei, der einheitl. Färbung des Materials. Nach Art der Musterbildung durch den Farbstoff unterscheidet man: Direktdruck, bei dem der Farbstoff dem Muster entsprechend aufgetragen wird, Reservedruck, wobei die Textilie dort gegen den Farbstoff geschützt wird, wo er nicht einwirken soll, und Ätzdruck, bei dem eine teilweise Zerstörung des aufgetragenen Farbstoffes mithilfe von Chemikalien erfolgt. - Nach Art der Farbstoffaufbringung wird unterschieden zw. Modeldruck (Handdruck mit Druckstöcken), Perrotinedruck (Maschinendruck mit Druckstöcken), Spritzdruck (Aufsprühen durch Schablonen), Filmdruck (Siebdruck, eigtl. Durchdruck, bei Anwendung von Gazeschablonen), Rouleauxdruck (Walzendruck) mit gravierten Walzen als Druckbildspeicher und Thermodruck (Transferdruck), wobei auf Papier aufgebrachter Farbstoff thermisch übertragen wird.
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