Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Texas
Tẹxas[engl. 'teksəs] Abk. Tex., Bundesstaat der USA, am Golf von Mexiko, 695 676 km2, (1997) 19,44 Mio. Ew., davon 12 % Schwarze, 27 % mexikan. Herkunft;
Hptst. und Sitz der Staatsuniv. ist Austin. - T. erstreckt sich von der Golfküstenebene nach NW bis zu den Great Plains, nach W zu den Ausläufern der Rocky Mountains. Das Klima ist überwiegend warmgemäßigt. Angebaut werden Baumwolle, Mais, Weizen, Hafer, Reis, Zitrusfrüchte, Gemüse; bed. Viehhaltung (Rinder, Schafe). Reiche Erdöl- und Erdgaslagerstätten, Erdölraffinerien, Petrochemie, ferner Nahrungsmittelind., Luft- und Raumfahrt-, elektron. Ind. - Im 16. Jh. von Spaniern erkundet und bis 1821 in deren Besitz, gehörte T. anschließend zu Mexiko, mit dessen Billigung Einwanderer aus den USA Siedlungen errichteten. Die Spannungen mit der mexikan. Reg. unter Präs. A. López de Santa Anna, der die relative Autonomie T.' zugunsten einer Zentralisierung beschnitt und die angloamerikan. Besiedlung als Mittel zur indirekten Annexion von T. durch die USA betrachtete, führten 1835 zu einem Aufstand der Texaner. Der Versuch mexikan. Truppen, diesen zu unterdrücken (Schlacht von Alamo, 6. 3. 1836), scheiterte, als die Texaner am 21. 4. 1836 am San Jacinto River die mexikan. Truppen schlugen und den mexikan. Präs. General A. L. de Santa Anna gefangen nahmen. Das nun unabhängige T. wurde 1845 als 28. Staat in die Union aufgenommen. Der folgende Mexikan. Krieg brachte im Frieden von Guadalupe Hidalgo 1848 T. seine im Wesentlichen noch heute gültigen Grenzen. Im Sezessionskrieg stand T. auf der Seite der Konföderierten Staaten von Amerika.
Literatur:
Richardson, R. N.u. a.:T., the Lone Star State. New York 51988.
Calvert, R. A. u. De Leon, A.: The history of T. Arlington Heights, Ill., 1990.
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