Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Teutoburger Wald
Teutoburger Wạld,Höhenzug am Nordostrand der Westfäl. Bucht mit den Abschnitten Lipper Wald (im Barnacken 446 m ü. M.), Osning (bis 309 m ü. M.) und Iburger Wald (150-200 m ü. M.); besteht vorwiegend aus Gesteinen der Kreideformation (Kalke, Tone, Mergel, Sandstein), meist mit Laubwald (bes. Buchen) bestanden, 110 km lang, 7-15 km breit. Am Rand des T. W. liegen Heilbäder (Bad Rothenfelde, Horn-Bad Meinberg); im SO das Hermannsdenkmal und die Externsteine. - Nach Tacitus (Annalen 1,60) vernichtete der Cheruskerfürst Arminius mit Verbündeten im Teutoburgiensis Saltus 9 n. Chr. ein röm. Heer unter Publius Quinctilius Varus. Neuere archäolog. Erkenntnisse lassen vermuten, dass die Schlacht 80 km nordwestlich vom Hermannsdenkmal, am Rande des Wiehengebirges bei Kalkriese (Gem. Bramsche, Landkreis Osnabrück), stattgefunden hat. Bei Ausgrabungen seit 1989 wurden hier zahlr. röm. Münzen und militär. Ausrüstungsgegenstände gefunden.
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Ansicht: Teutoburger Wald