Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Test
Tẹst[engl., aus lat.] der,
1) allg.: Prüfung, Versuch, ob bestimmte Merkmale erfüllt sind (z. B. Funktions-T., Eignungs-T., Warentest).
2) Psychologie: ein psychodiagnost. Verfahren zur Erkundung individueller Persönlichkeitsmerkmale (Begabungen, Fähigkeiten, Intelligenz, Fertigkeiten, Einstellungen, Charaktermerkmale, Entwicklungsstand). Ein qualifizierter T. muss den Forderungen nach Objektivität (Unabhängigkeit des T.-Ergebnisses von der Person des Untersuchenden wird erreicht durch Standardisierung), Zuverlässigkeit (Reliabilität) und Gültigkeit (Validität; die Frage, inwieweit das T.-Ergebnis das erfasst, was durch den T. bestimmt werden soll) genügen. Psychometr. T. dienen der quantitativen Bestimmung individueller psych. Unterschiede. Projektive T. sind Verfahren, die darauf aufbauen, dass der Proband sich in die Deutungen und Gestaltungen, die im T. verlangt werden, hineinprojiziert (z. B. Rorschach-Test). Leistungs-T. prüfen grundlegende Fähigkeiten und die Eigenschaften der Sinnesorgane; u. a. wurden versch. Eignungs-T. entwickelt, um die Eignung für bestimmte Berufe zu untersuchen (z. B. Reaktions-T. für Kraftfahrer). Für Intelligenz-T. werden T.-Batterien aus mehreren Einzel-T. zusammengestellt, die zus. als geeignet angesehen werden, ein Gesamtbild der Intelligenz zu zeigen; dieses kann als Intelligenzquotient errechnet oder als Intelligenzprofil grafisch dargestellt werden. Persönlichkeits-T. erfassen mittels Fragebögen u. a. den Ausprägungsgrad bestimmter charakterl. Merkmale wie Aggressivität, Antriebsstärke, Interessen und Einstellungen zu versch. Fragen. - T. werden heute als Hilfsmittel der psycholog. Diagnostik in nahezu allen Anwendungsbereichen der Psychologie verwendet, bes. in der pädagog. Diagnostik in Schulen und Hochschulen, in der Beratung bei Erziehungs- und Schulschwierigkeiten, in der Eignungsdiagnostik (u. a. Berufsberatung, Zulassungsprüfungen).
▣ Literatur:
Irtel, H.: Entscheidungs- u. testtheoret. Grundlagen der psycholog. Diagnostik. Frankfurt am Main u. a. 1996.
Tẹst[engl., aus lat.] der,
1) allg.: Prüfung, Versuch, ob bestimmte Merkmale erfüllt sind (z. B. Funktions-T., Eignungs-T., Warentest).
2) Psychologie: ein psychodiagnost. Verfahren zur Erkundung individueller Persönlichkeitsmerkmale (Begabungen, Fähigkeiten, Intelligenz, Fertigkeiten, Einstellungen, Charaktermerkmale, Entwicklungsstand). Ein qualifizierter T. muss den Forderungen nach Objektivität (Unabhängigkeit des T.-Ergebnisses von der Person des Untersuchenden wird erreicht durch Standardisierung), Zuverlässigkeit (Reliabilität) und Gültigkeit (Validität; die Frage, inwieweit das T.-Ergebnis das erfasst, was durch den T. bestimmt werden soll) genügen. Psychometr. T. dienen der quantitativen Bestimmung individueller psych. Unterschiede. Projektive T. sind Verfahren, die darauf aufbauen, dass der Proband sich in die Deutungen und Gestaltungen, die im T. verlangt werden, hineinprojiziert (z. B. Rorschach-Test). Leistungs-T. prüfen grundlegende Fähigkeiten und die Eigenschaften der Sinnesorgane; u. a. wurden versch. Eignungs-T. entwickelt, um die Eignung für bestimmte Berufe zu untersuchen (z. B. Reaktions-T. für Kraftfahrer). Für Intelligenz-T. werden T.-Batterien aus mehreren Einzel-T. zusammengestellt, die zus. als geeignet angesehen werden, ein Gesamtbild der Intelligenz zu zeigen; dieses kann als Intelligenzquotient errechnet oder als Intelligenzprofil grafisch dargestellt werden. Persönlichkeits-T. erfassen mittels Fragebögen u. a. den Ausprägungsgrad bestimmter charakterl. Merkmale wie Aggressivität, Antriebsstärke, Interessen und Einstellungen zu versch. Fragen. - T. werden heute als Hilfsmittel der psycholog. Diagnostik in nahezu allen Anwendungsbereichen der Psychologie verwendet, bes. in der pädagog. Diagnostik in Schulen und Hochschulen, in der Beratung bei Erziehungs- und Schulschwierigkeiten, in der Eignungsdiagnostik (u. a. Berufsberatung, Zulassungsprüfungen).
▣ Literatur:
Irtel, H.: Entscheidungs- u. testtheoret. Grundlagen der psycholog. Diagnostik. Frankfurt am Main u. a. 1996.