Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tell
I Tẹll[arab.] der (Tall, pers. Tepe, türk. Hüyük), Ruinenhügel in Vorderasien aus den übereinander abgelagerten Siedlungsresten versch. Zeitstufen.
II Tẹll,
Wilhelm, Held der bekanntesten Schweizer Sage, ein Jäger aus dem Urner Dorf Bürglen. Er wird vom habsburg. Landvogt Geßler gezwungen, einen Apfel vom Kopf des eigenen Sohnes zu schießen. Der myth. Jäger, der auf sein eigenes Kind schießen muss, kommt u. a. in der schott. und altnord. (Egill) Sage vor. In der Zentralschweiz taucht die Sage im 15. Jh. auf; Aegidius Tschudis »Chronicon Helveticum« (1550; gedruckt 1734-36) und J. von Müllers »Gesch. der schweizer. Eidgenossenschaft« (5 Tle., 1786-1808) bilden Quellen zu Schillers Drama »W. T.« (1804). Opern von A. E. M. Grétry (1791), G. Rossini (1829).
I Tẹll[arab.] der (Tall, pers. Tepe, türk. Hüyük), Ruinenhügel in Vorderasien aus den übereinander abgelagerten Siedlungsresten versch. Zeitstufen.
II Tẹll,
Wilhelm, Held der bekanntesten Schweizer Sage, ein Jäger aus dem Urner Dorf Bürglen. Er wird vom habsburg. Landvogt Geßler gezwungen, einen Apfel vom Kopf des eigenen Sohnes zu schießen. Der myth. Jäger, der auf sein eigenes Kind schießen muss, kommt u. a. in der schott. und altnord. (Egill) Sage vor. In der Zentralschweiz taucht die Sage im 15. Jh. auf; Aegidius Tschudis »Chronicon Helveticum« (1550; gedruckt 1734-36) und J. von Müllers »Gesch. der schweizer. Eidgenossenschaft« (5 Tle., 1786-1808) bilden Quellen zu Schillers Drama »W. T.« (1804). Opern von A. E. M. Grétry (1791), G. Rossini (1829).