Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Teezeremonie
Teezeremonie(japan. Chanoyu), seit dem 15. Jh. klass. Form der Teegesellschaft, bei der in einem betont schlichten Raum (Teehaus) unter Verwendung einfach-erlesenen Geräts (Chaki) grüner Pulvertee (Matcha) zeremoniell zubereitet und genossen wird. - Tee wurde in Japan im 8. Jh. eingeführt (729 erstmals erwähnt), Matcha (als Medizin) erst im 12. Jh. Teegesellschaften chines. Art, die sich im 14. Jh. herausbildeten, wurden von dem Mönch Sen no Rikyū (* 1522, ✝ [Harakiri] 1591) zu einem Weg der Erlösung (japan. chad »Tee-Weg«) im Sinne des Zen ausgestaltet, der sich als eine Art Gesamtkunstwerk erhalten hat. Harmonie von Raum, Garten, Blumen- und Bildschmuck sind dabei unerlässlich. Die Schlichtheit der äußeren Umgebung soll zur inneren Vollendung führen.
Teezeremonie(japan. Chanoyu), seit dem 15. Jh. klass. Form der Teegesellschaft, bei der in einem betont schlichten Raum (Teehaus) unter Verwendung einfach-erlesenen Geräts (Chaki) grüner Pulvertee (Matcha) zeremoniell zubereitet und genossen wird. - Tee wurde in Japan im 8. Jh. eingeführt (729 erstmals erwähnt), Matcha (als Medizin) erst im 12. Jh. Teegesellschaften chines. Art, die sich im 14. Jh. herausbildeten, wurden von dem Mönch Sen no Rikyū (* 1522, ✝ [Harakiri] 1591) zu einem Weg der Erlösung (japan. chad »Tee-Weg«) im Sinne des Zen ausgestaltet, der sich als eine Art Gesamtkunstwerk erhalten hat. Harmonie von Raum, Garten, Blumen- und Bildschmuck sind dabei unerlässlich. Die Schlichtheit der äußeren Umgebung soll zur inneren Vollendung führen.