Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Taylor
Taylor['teɪlə],
1) Brook, engl. Mathematiker, * Edmonton (heute zu London) 18. 8. 1685, ✝ London 29. 12. 1731; Mitgl. der Royal Society; Untersuchungen von Reihenentwicklungen mathemat. Funktionen (taylorsche Reihe).
2) Cecil Percival, amerikan. Jazzpianist, * New York 15. 3. 1933; einer der führenden Musiker des amerikan. Freejazz.
3) Charles Ghankay, liberian. Rebellenführer und Politiker, * Monrovia 1948; studierte in den USA Wirtschaftswiss., wurde 1979 Direktor der staatl. Beschaffungsbehörde in Liberia und beteiligte sich 1980 am Militärputsch von S. Doe; der Korruption bezichtigt, flüchtete er 1984 in die USA, befreite sich aus der Auslieferungshaft und ging nach Afrika; entfesselte Ende 1989 mit den unter seiner Führung stehenden Truppen einen blutigen Bürgerkrieg und wurde schließlich im Juli 1997 zum Staatspräs. gewählt.
4) Charles Margrave, kanad. Philosoph und Politikwissenschaftler, * Montreal 5. 11. 1931; Prof. in Montreal (McGill University); kritisierte in seinen früheren Arbeiten den Behaviorismus und Naturalismus in der Psychologie; betont die methodolog. Sonderstellung der wertbezogenen Sozial- und Humanwiss.en gegenüber den Naturwiss.en.; verfasste u. a. eine Gesamtdarstellung der Philosophie G. W. F. Hegels (»Hegel«, 1975; dt.).
5) Elizabeth, brit.-amerikan. Filmschauspielerin, * London 27. 2. 1932;
u. a. mit R. Burton (1964-74 und 1975/76), einer der erfolgreichsten Filmstars; Filme: »Die Katze auf dem heißen Blechdach« (1958); »Cleopatra« (1962); »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« (1965); »Die Rivalin« (1973); »Mord im Spiegel« (1980); seit 1985 Vorsitzende der »American Foundation for Aids Research«.
6) Frederick Winslow, amerikan. Ingenieur und Betriebswirtschaftler, * Germantown (heute zu Philadelphia, Pa.) 20. 3. 1856, ✝ Philadelphia (Pa.) 21. 3. 1915; Begründer der als Taylorismus (T.-System) bekannten Lehre von der wiss. Betriebsführung (Scientific Management); legte insbesondere die Grundlagen für Arbeitsstudien und propagierte die Trennung von planender und ausführender Arbeit.
7) James Bayard, amerikan. Schriftsteller, * Kennett Square (Pa.) 11. 1. 1825, ✝ Berlin 19. 12. 1878; zahlr. Reisen; verfasste eine metrisch genaue Übersetzung von Goethes »Faust« (1870).
8) Joseph Hooton jr., amerikan. Astronom und Physiker, * Philadelphia (Pa.) 29. 3. 1941; Prof. in Princeton; entdeckte 1974 zus. mit R. A. Hulse den ersten Doppelpulsar. Für ihre Untersuchungen an diesem System (Bestimmung der Bahndaten, indirekter Nachweis von Gravitationswellen u. a.), die die allg. Relativitätstheorie mit bislang nicht erreichter Präzision bestätigten, erhielten beide 1993 den Nobelpreis für Physik.
9) Paul, amerikan. Tänzer und Choreograph, * Alleghany County (Pa.) 29. 7. 1930; studierte u. a. bei M. Graham und Doris Humphrey (* 1895, ✝1958); gründete 1954 die P. T. Dance Company, mit der er zahlr. Tourneen in den USA und nach Europa unternahm. T., einer der bedeutenden Vertreter des Moderndance, trat mit fantasievollen Choreographien hervor, u. a. »Esplanade« (1975), »Minikin Fair« (1989), »Company B« (1991).
10) Richard Edward, kanad. Physiker, * Medicine Hat (Alberta, Kanada) 2. 11. 1929; seit 1970 Prof. an der Stanford University; erhielt 1990 mit J. I. Friedman und H. W. Kendall für seine bahnbrechenden Forschungen über die unelast. Streuung von Elektronen an Protonen und gebundenen Neutronen den Nobelpreis für Physik.
11) Zachary, 12. Präs. der USA (1849/50), * Montebello (Va.) 24. 11. 1784, ✝ Washington (D. C.) 9. 7. 1850; nahm als Befehlshaber der amerikan. Truppen im Mexikan. Krieg (1846-48) nach mehreren siegreichen Schlachten (u. a. bei Buena Vista 22./23. 2. 1847) den N Mexikos ein; gewann 1848 als Kandidat der Whigs die Präsidentschaftswahlen. Seine kurze Amtszeit war geprägt durch die Auseinandersetzungen mit dem Kongress über den Status der neu erworbenen Gebiete und die Frage der Sklaverei.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Taylor