Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Taunus
Taunusder, der südöstl. Teil des Rhein. Schiefergebirges, zw. unterem Main und Rhein im S, dem Mittelrheintal im W, dem Lahntal im N und der Wetterau im O. Vom Hoch-T. (der »Höhe«) fällt der T. nach S steil ein und flacht nach N allmählich ab. Höchste Erhebungen sind Großer (879 m ü. M.) und Kleiner Feldberg (826 m ü. M.), Altkönig (798 m ü. M.) und Hohe Wurzel (614 m ü. M.). Während am Südhang das Klima den Obstbau begünstigt, ist der Hoch-T. eine Waldlandschaft. Die Hochfläche des Hinter-T. nimmt flächenmäßig den größten, flach zur Lahn abfallenden Teil des T. ein. Sie ist von den zur Lahn entwässernden Flüssen zerschnitten und in breite, flache Riedel zerlegt. Bei verhältnismäßig rauem Klima nimmt der Wald große Flächen ein, in die landwirtsch. Nutzflächen (Roggen-, Hafer-, Kartoffelanbau) eingestreut sind. Bekannte Heilbäder sind Wiesbaden, Bad Soden am T., Bad Homburg v. d. Höhe und Bad Nauheim. - Siedlungsspuren reichen von der Jungsteinzeit (Limburger Becken) bis zur La-Tène-Zeit (Ringwall auf dem Altkönig); vom 1. bis 3. Jh. verlief hier der Limes.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Taunus