Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tara
I Tara[italien. aus arab.] die, das Gewicht der Verpackung einer Ware. Durch Abzug der T. vom Bruttogewicht ergibt sich das Nettogewicht.
II Tara
[Sanskrit »Retterin«] (tibet. Drölma), eine der bedeutendsten weibl. Gottheiten des Mahajana- und Vadjrajana-Buddhismus; im tibet. Buddhismus (Lamaismus) in 21 Gestaltwerdungen verehrt. Als Verkörperung der Liebe trägt sie einen Lotos als Merkmal.
III Tara, Hill of Tara
[hɪl əv 'tærə], irisch Teamhair na Riogh [ ] (= Tara der Könige), bedeutende vor- und frühgeschichtl. Fundstätte südöstlich von An Uaimh, Cty. Meath. Im 3. Jh. war T. Sitz kleinerer Priesterkönige, später Krönungsstätte und Residenz der Hochkönige von Irland. Hier begannen die großen Prozessionen zu den Boyne-Tal-Gräbern (Bend of the Boyne). Mittelpunkt der Anlage bildet der von einem großen Wall umgebene Königshof, in dessen Zentrum sich zwei Wälle befinden, der von Cormac's House und der des Royal Seat (Königssitz). Im N des Königshofes liegt der »Hügel der Geiseln« (Mound of the Hostages), ein Ganggrab des 2. Jt. v. Chr.), und südlich vom Königshof ein »Fort des Königs Laoghaire« genanntes Erdwerk. Nördlich grenzt das Fort der Synoden (»Rath of the Synods«, 2.-4. Jh.) an den Königshof, ein ehemals durch einen Ringwall befestigter Wohnplatz. Systemat. Ausgrabungen seit 1952.
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