Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tannhäuser
Tạnnhäuser, Der[mhd. Tan(n)hûser], mhd. Dichter des 13. Jh. unbekannter Herkunft; sein Gönner war Herzog Friedrich II. von Österreich; schrieb Tanzlieder und parodist. Minnedichtung. - Die T.-Sage wird im späten 14. Jh. greifbar: Der Ritter T. wird von Frau Venus in ihren Zauberberg gelockt. Von seinem Gewissen geplagt, pilgert er nach Rom, wo ihm der Papst (Urban IV.) jedoch keine Vergebung gewährt. Als das Zeichen göttl. Verzeihung eintritt (Wunder vom grünenden Wanderstab), ist T. bereits in den Venusberg zurückgekehrt. Das Motiv wurde von der Romantik wieder aufgenommen (Oper von R. Wagner, 1845).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Tannhäuser