Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tanne
Tanne(Abies), Gattung der Kieferngewächse mit rd. 40 Arten in den außertrop. Gebieten, v. a. in den Gebirgen der N-Halbkugel; immergrüne, meist pyramidenförmig wachsende, bis 80 m hohe Bäume mit nadel- bis schmallinealförmigen, zerstreut oder zweizeilig stehenden Blättern, unterseits meist mit zwei weißl. Wachsstreifen; Zapfen aufrecht, Samen einseitig geflügelt. Wichtige Waldbäume sind u. a.: Weiß-T. (Edel-T., Silber-T., Abies alba), bis 50 m hoch und bis 500 Jahre alt werdend, mit weißl. Rinde; in den Gebirgen S- und Mitteleuropas. Nordmanns-T. (Abies nordmanniana), bis 30 m hoch, mit schwärzlich grauer Rinde; im westl. Kaukasus, heute auch in Mitteleuropa verbreitet. Himalaja-T. (Abies spectabilis), bis 50 m hoch, mit breiter Krone und weit abstehenden Ästen; im Himalaja, in Sikkim und Bhutan. Balsam-T. (Abies balsamea), bis 25 m hoch, mit glatter schwarzer Rinde; in Nordamerika; liefert Kanadabalsam. - Das weltweit zu beobachtende T.-Sterben wird auf unzureichende ökolog. Bedingungen (u. a. auf sauren Regen) zurückgeführt (Waldsterben).
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