Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tanker
Tanker(Tankschiff), Handelsschiff für den Transport von flüssigen oder flüssig gehaltenen Gütern. Nach Art der Ladung unterscheidet man Öl-, Chemikalien-, Gas- sowie Spezial-T. Mehrzweck-T. dienen zum wechselweisen oder kombinierten Transport unterschiedl. Flüssiggüter oder für kombinierte Schütt- und Flüssiggüter. Super-T. haben 100 000 bis über 500 000 tdw (Deadweight) Tragfähigkeit. Bei Erdöl-T. ist der Tankbereich vorn und hinten durch Kofferdämme begrenzt, jede Tankabteilung ist durch Längsschotte unterteilt. Die Tanks sind mit Tankwaschanlagen sowie mit Inertgasanlagen ausgerüstet, die explosive Gasanreicherungen verhindern. Das Flüssighalten der Gase beim Transport in Gas-T. geschieht durch Kühlung, Druck oder durch Kombination von niedriger Temperatur und hohem Druck. - Um das Risiko der gefährl. Ölverschmutzungen durch T.-Unfälle oder Lecks zu verringern, gelten seit 1993 neue Sicherheitsvorschriften für den T.-Bau. Nach den von der International Maritime Organisation (IMO) festgelegten Normen müssen Öltankerneubauten ab 6 000 tdw als Doppelhüllenschiffe mit doppelten seitl. Wänden und Doppelboden ausgelegt sein (bis 5 000 tdw nur Doppelboden; über 30 000 tdw mit 2 m Abstand zw. Innen- und Außenwand). Von fünf europ. Großwerften gemeinsam wurde der »E-3«-T. entwickelt, ein 280 000-tdw-Doppelhüllen-T. mit bes. hohem Kollisionswiderstand, bei dem die geltenden Sicherheitsbestimmungen erheblich übertroffen werden (E steht für engl. ecological). Ein anderes Sicherheitskonzept ist die Mid-Deck-Bauweise (T. mit Zwischendecks und seitl. Wassertanks).
Tanker(Tankschiff), Handelsschiff für den Transport von flüssigen oder flüssig gehaltenen Gütern. Nach Art der Ladung unterscheidet man Öl-, Chemikalien-, Gas- sowie Spezial-T. Mehrzweck-T. dienen zum wechselweisen oder kombinierten Transport unterschiedl. Flüssiggüter oder für kombinierte Schütt- und Flüssiggüter. Super-T. haben 100 000 bis über 500 000 tdw (Deadweight) Tragfähigkeit. Bei Erdöl-T. ist der Tankbereich vorn und hinten durch Kofferdämme begrenzt, jede Tankabteilung ist durch Längsschotte unterteilt. Die Tanks sind mit Tankwaschanlagen sowie mit Inertgasanlagen ausgerüstet, die explosive Gasanreicherungen verhindern. Das Flüssighalten der Gase beim Transport in Gas-T. geschieht durch Kühlung, Druck oder durch Kombination von niedriger Temperatur und hohem Druck. - Um das Risiko der gefährl. Ölverschmutzungen durch T.-Unfälle oder Lecks zu verringern, gelten seit 1993 neue Sicherheitsvorschriften für den T.-Bau. Nach den von der International Maritime Organisation (IMO) festgelegten Normen müssen Öltankerneubauten ab 6 000 tdw als Doppelhüllenschiffe mit doppelten seitl. Wänden und Doppelboden ausgelegt sein (bis 5 000 tdw nur Doppelboden; über 30 000 tdw mit 2 m Abstand zw. Innen- und Außenwand). Von fünf europ. Großwerften gemeinsam wurde der »E-3«-T. entwickelt, ein 280 000-tdw-Doppelhüllen-T. mit bes. hohem Kollisionswiderstand, bei dem die geltenden Sicherheitsbestimmungen erheblich übertroffen werden (E steht für engl. ecological). Ein anderes Sicherheitskonzept ist die Mid-Deck-Bauweise (T. mit Zwischendecks und seitl. Wassertanks).