Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Taler
Taler[Kw. von Joachimstaler], europ. Großsilbermünze, die urspr. als Silberäquivalent des rhein. Goldguldens (Guldiner oder Guldengroschen) zuerst in Hall in Tirol (1484) geprägt wurde; ab 1524 trennten sich schrittweise Silbergulden (= 60 Kreuzer bzw. 21 »Groschen meißnisch«) und T. (seit 1500 = 21 Groschen, seit 1534 = 24 Groschen), der 1566 bis um 1750 als Reichs-T. (= 68, ab um 1572 = 72, ab 1580 = 90 Kreuzer) Währungsmünze im Hl. Röm. Reich war. Der preuß. Reichs-T. (ab um 1750 = 24 Groschen) wurde 1838 Vereinsmünze im Dt. Zollverein; 1857-71 als Vereins-T. im Dt. Bund (= 3 Mark) letzte dt. T.-Münze (erst 1908 außer Kurs gesetzt). Auswärtige Nachahmungen, schon seit dem 16. Jh. üblich, waren z. B. Crown, Dollar, Ecu, Peso.
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