Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Tabori
Tabori[engl. tə'bɔ:rɪ], George, Schriftsteller, Regisseur, Theaterleiter ungar. Herkunft, * Budapest 24. 5. 1914; emigrierte 1936 nach London (brit. Staatsbürger); lebte 1947-71 überwiegend in den USA, seit 1971 im dt.sprachigen Raum; schuf viel beachtete Inszenierungen. Seine eigenen Stücke, oft in Form bitterer Farcen, schildern u. a. moderne Entmenschlichungsprozesse, so in dem Auschwitzdrama »Kannibalen« (1968) und in »Mein Kampf. Farce« (1987); weiterhin »Goldberg-Variationen« (1991), »Die letzte Nacht im September« (1997); auch Filmregisseur, Autor zeitkrit. Romane (»Das Opfer«, 1996, urspr. u. d. T. »Unter dem Stein der Skorpion«, 1945), Essays, Drehbücher; T. erhielt 1992 den Georg-Büchner-Preis.
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