Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
TGV
TGV[teʒe've; Abk. für frz. train à grande vitesse, »Zug mit hoher Geschwindigkeit«], elektrisch betriebener Zug des frz. Hochgeschwindigkeitsverkehrs, bestehend aus je einem Triebkopf an der Zugspitze und am Zugende sowie einer unterschiedl. Zahl von Zwischenwagen; planmäßige Höchstgeschwindigkeit 300 km/h. Seit 1981 entstanden mehrere Generationen und Varianten: Sud-Est, Atlantique, Réseau und Duplex (Doppelstock) sowie Eurostar für den Verkehr Paris-Brüssel-London durch den Eurotunnel, Thalys für die Fahrt durch Belgien nach Dtl. und in die Niederlande sowie (1998) Pendulaire mit Neigetechnik. Weitere Züge gingen nach Spanien (AVE) und Süd-Korea. - Der TGV -Atlantique Nr. 325 brach bei Vendôme, Strecke Paris-Tours am 18. 5. 1990 mit 515,3 km/h den Geschwindigkeitsrekord auf Schienen, der bisher vom ICE gehalten wurde.
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