Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Škoda-Werke
Škoda-Werke['ʃkɔda-], tschech. Unternehmen; gegr. 1859 von Johann Nepomuk Graf Waldstein (* 1809, ✝ 1876) in Pilsen als Maschinenfabrik, 1869 von Emil Škoda (* 1839, ✝ 1900) übernommen; nach Fusion mit der »Laurin & Klement AG« (gegr. 1899, seit 1905 Kfz-Produktion) auch in der Automobilbranche tätig; seit 1938 vorwiegend Rüstungsproduktion. 1945 wurde der Škoda-Konzern verstaatlicht und in drei relativ selbstständigen Unternehmensbereichen (Automobilfabrik in Mladá Boleslav, Flugzeugfabrik AVIA in Prag und Maschinenbauunternehmen in Pilsen) weitergeführt. Im Zuge der Umstrukturierung entstanden 1991 zwei eigenständige Firmen, das Maschinenbauunternehmen Škoda-Konzern Plzeň a. s. (Pilsen; v. a. Energietechnik, Metallurgie, Werkzeugmaschinen) und das Automobilunternehmen Škoda, automobilova a. s. (Mladá Boleslav). Letzteres ist seit 1991 eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG (am Aktienkapital ist derzeit VW mit 70 %, die Tschech. Republik mit 30 % beteiligt).
Škoda-Werke['ʃkɔda-], tschech. Unternehmen; gegr. 1859 von Johann Nepomuk Graf Waldstein (* 1809, ✝ 1876) in Pilsen als Maschinenfabrik, 1869 von Emil Škoda (* 1839, ✝ 1900) übernommen; nach Fusion mit der »Laurin & Klement AG« (gegr. 1899, seit 1905 Kfz-Produktion) auch in der Automobilbranche tätig; seit 1938 vorwiegend Rüstungsproduktion. 1945 wurde der Škoda-Konzern verstaatlicht und in drei relativ selbstständigen Unternehmensbereichen (Automobilfabrik in Mladá Boleslav, Flugzeugfabrik AVIA in Prag und Maschinenbauunternehmen in Pilsen) weitergeführt. Im Zuge der Umstrukturierung entstanden 1991 zwei eigenständige Firmen, das Maschinenbauunternehmen Škoda-Konzern Plzeň a. s. (Pilsen; v. a. Energietechnik, Metallurgie, Werkzeugmaschinen) und das Automobilunternehmen Škoda, automobilova a. s. (Mladá Boleslav). Letzteres ist seit 1991 eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG (am Aktienkapital ist derzeit VW mit 70 %, die Tschech. Republik mit 30 % beteiligt).