Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Šik
Šik[ʃik], Ota, schweizer. (seit 1983) Politiker und Wirtschaftstheoretiker tschechoslowak. Herkunft, * Pilsen 11. 9. 1919; 1940-45 im KZ Mauthausen; 1962-69 Direktor des Wirtschaftsinstituts der Akad. der Wiss. und Mitgl. des ZK der tschechoslowak. KP; als Leiter einer staatl. Wirtschaftsreformkommission bemühte er sich seit 1963 um Einführung des Marktmechanismus. Während des »Prager Frühlings« war Š. als stellv. MinPräs. für die Wirtschaftsreform zuständig; ging danach in die Schweiz und lehrte 1970-91 an der Hochschule St. Gallen. Š., der 1969 aus der KP ausgeschlossen wurde und 1970 die tschechoslowak. Staatsbürgerschaft verlor, wurde 1990 von der tschech. Reg. rehabilitiert.
Werke: Plan und Markt im Sozialismus (1964); Der dritte Weg (1972); Das kommunist. Machtsystem (1976); Ein Wirtschaftssystem der Zukunft (1985); Prager Frühlingserwachen (1988); Die sozialgerechte Marktwirtschaft - ein Weg für Osteuropa (1990).
Šik[ʃik], Ota, schweizer. (seit 1983) Politiker und Wirtschaftstheoretiker tschechoslowak. Herkunft, * Pilsen 11. 9. 1919; 1940-45 im KZ Mauthausen; 1962-69 Direktor des Wirtschaftsinstituts der Akad. der Wiss. und Mitgl. des ZK der tschechoslowak. KP; als Leiter einer staatl. Wirtschaftsreformkommission bemühte er sich seit 1963 um Einführung des Marktmechanismus. Während des »Prager Frühlings« war Š. als stellv. MinPräs. für die Wirtschaftsreform zuständig; ging danach in die Schweiz und lehrte 1970-91 an der Hochschule St. Gallen. Š., der 1969 aus der KP ausgeschlossen wurde und 1970 die tschechoslowak. Staatsbürgerschaft verlor, wurde 1990 von der tschech. Reg. rehabilitiert.
Werke: Plan und Markt im Sozialismus (1964); Der dritte Weg (1972); Das kommunist. Machtsystem (1976); Ein Wirtschaftssystem der Zukunft (1985); Prager Frühlingserwachen (1988); Die sozialgerechte Marktwirtschaft - ein Weg für Osteuropa (1990).