Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
São Paulo
São Paulo[sãu̯m 'pau̯lu],
1) Bundesstaat im S von Brasilien. - Das Gebirge Serra do Mar trennt die schmale Küstenebene von dem nach W abfallenden Hochland. Die Bev. besteht v. a. aus portugies. Einwanderern, die sich mit der indian. Bev. vermischt haben (Mamelucos), sowie aus Einwanderern anderer Nationen (bes. italien., dt., span. und japan. Herkunft). - Anbau von Kaffee, Baumwolle, Zuckerrohr, Getreide, Tabak, Zitrusfrüchten, Gemüse; Rinder- und Schweinezucht. S. P. ist der am höchsten industrialisierte Staat Brasiliens.
2) Hptst. von 1) und größte Stadt Brasiliens, in einem flachen Becken des Rio Tiete, 9,65 Mio. Ew., in der Metrop. Area 16,57 Mio. Ew.; Erzbischofssitz; Museen, mehrere Univ., wiss. Akademien und Inst., Goethe-Inst., TH, Seruminstitut Butantan, botan. Garten, Zoo. S. P. ist Hauptsitz des Kaffeehandels und die führende Industriestadt Brasiliens mit Kraftfahrzeug-, chem., elektron., Metall-, Textil- und Bekleidungs-, Nahrungs- und Genussmittel-, Maschinen- und Papierind.; Film- und Fernsehstudios; U-Bahn, zwei internat. Flughäfen. S. P. ist die am schnellsten wachsende Metropole Lateinamerikas. Die Ind.konzentration hat zu einer starken Binnenwanderung innerhalb des Landes, ausgedehnten Elendsvierteln sowie extremer Umweltverschmutzung geführt.- Die Stadt besitzt bedeutende Bauten der modernen brasilian. Architektur.- S. P. wurde 1554 als Jesuitenmission gegr. und 1683 Hptst. des neuen Kapitanats S. P. Am 7. 9. 1822 rief Peter (Pedro) I. hier die Unabhängigkeit Brasiliens aus.
São Paulo[sãu̯m 'pau̯lu],
1) Bundesstaat im S von Brasilien. - Das Gebirge Serra do Mar trennt die schmale Küstenebene von dem nach W abfallenden Hochland. Die Bev. besteht v. a. aus portugies. Einwanderern, die sich mit der indian. Bev. vermischt haben (Mamelucos), sowie aus Einwanderern anderer Nationen (bes. italien., dt., span. und japan. Herkunft). - Anbau von Kaffee, Baumwolle, Zuckerrohr, Getreide, Tabak, Zitrusfrüchten, Gemüse; Rinder- und Schweinezucht. S. P. ist der am höchsten industrialisierte Staat Brasiliens.
2) Hptst. von 1) und größte Stadt Brasiliens, in einem flachen Becken des Rio Tiete, 9,65 Mio. Ew., in der Metrop. Area 16,57 Mio. Ew.; Erzbischofssitz; Museen, mehrere Univ., wiss. Akademien und Inst., Goethe-Inst., TH, Seruminstitut Butantan, botan. Garten, Zoo. S. P. ist Hauptsitz des Kaffeehandels und die führende Industriestadt Brasiliens mit Kraftfahrzeug-, chem., elektron., Metall-, Textil- und Bekleidungs-, Nahrungs- und Genussmittel-, Maschinen- und Papierind.; Film- und Fernsehstudios; U-Bahn, zwei internat. Flughäfen. S. P. ist die am schnellsten wachsende Metropole Lateinamerikas. Die Ind.konzentration hat zu einer starken Binnenwanderung innerhalb des Landes, ausgedehnten Elendsvierteln sowie extremer Umweltverschmutzung geführt.- Die Stadt besitzt bedeutende Bauten der modernen brasilian. Architektur.- S. P. wurde 1554 als Jesuitenmission gegr. und 1683 Hptst. des neuen Kapitanats S. P. Am 7. 9. 1822 rief Peter (Pedro) I. hier die Unabhängigkeit Brasiliens aus.