Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sympathikus
Sympathikus[grch.] der (sympathisches Nervensystem), der efferente Anteil des vegetativen Nervensystems der Wirbeltiere (einschl. des Menschen), der meist als Gegenspieler zum Parasympathikus wirkt. Der S. nimmt seinen Ursprung von den Ganglienzellen in den Seitenhörnern der grauen Substanz des Rückenmarks im Bereich der Brust- und Lendensegmente, deren Neuriten als »weißer Verbindungsstrang« (markhaltiger Spinalnervenast) zu den Ganglien des Grenzstrangs (paarige Ganglienkette darstellender Nervenstrang beiderseits der Wirbelsäule) weiterleiten. Von diesen Umschaltstellen des S. aus stellen marklose Fasern als »grauer Verbindungsstrang« die eigentl. Verbindung zu den Erfolgsorganen (glatte Muskulatur, Herz, Drüsen) her. - Der S. befindet sich aufgrund ständiger Impulse, die von bestimmten übergeordneten Regionen des Zentralnervensystems (v. a. vom Hypothalamus sowie von Bezirken des Mittelhirns und des verlängerten Marks) ausgehen, in einem variablen Zustand der Erregung (Sympathikotonus) und kann allein oder (meist) im Wechselspiel mit dem Parasympathikus zahlr. Organfunktionen beeinflussen. Dabei bewirkt der S. eine Leistungssteigerung (augenblickl. Höchstleistung) des Gesamtorganismus. Im Einzelnen bewirkt der gesteigerte Sympathikotonus v. a.: Pupillenerweiterung, die Erweiterung der Bronchien, eine Steigerung der Herztätigkeit, die Erweiterung der Herzkranzgefäße, eine Hemmung der Aktivität der Drüsen des Magen-Darm-Trakts und seiner Peristaltik, die Kontraktion des Afterschließmuskels, das Erschlaffen der Wandmuskulatur und die Kontraktion des inneren Schließmuskels der Harnblase sowie allg. eine Verengung der Blutgefäße.
Sympathikus[grch.] der (sympathisches Nervensystem), der efferente Anteil des vegetativen Nervensystems der Wirbeltiere (einschl. des Menschen), der meist als Gegenspieler zum Parasympathikus wirkt. Der S. nimmt seinen Ursprung von den Ganglienzellen in den Seitenhörnern der grauen Substanz des Rückenmarks im Bereich der Brust- und Lendensegmente, deren Neuriten als »weißer Verbindungsstrang« (markhaltiger Spinalnervenast) zu den Ganglien des Grenzstrangs (paarige Ganglienkette darstellender Nervenstrang beiderseits der Wirbelsäule) weiterleiten. Von diesen Umschaltstellen des S. aus stellen marklose Fasern als »grauer Verbindungsstrang« die eigentl. Verbindung zu den Erfolgsorganen (glatte Muskulatur, Herz, Drüsen) her. - Der S. befindet sich aufgrund ständiger Impulse, die von bestimmten übergeordneten Regionen des Zentralnervensystems (v. a. vom Hypothalamus sowie von Bezirken des Mittelhirns und des verlängerten Marks) ausgehen, in einem variablen Zustand der Erregung (Sympathikotonus) und kann allein oder (meist) im Wechselspiel mit dem Parasympathikus zahlr. Organfunktionen beeinflussen. Dabei bewirkt der S. eine Leistungssteigerung (augenblickl. Höchstleistung) des Gesamtorganismus. Im Einzelnen bewirkt der gesteigerte Sympathikotonus v. a.: Pupillenerweiterung, die Erweiterung der Bronchien, eine Steigerung der Herztätigkeit, die Erweiterung der Herzkranzgefäße, eine Hemmung der Aktivität der Drüsen des Magen-Darm-Trakts und seiner Peristaltik, die Kontraktion des Afterschließmuskels, das Erschlaffen der Wandmuskulatur und die Kontraktion des inneren Schließmuskels der Harnblase sowie allg. eine Verengung der Blutgefäße.