Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Symmetriebrechung
Symmetriebrechung,Physik: die Verletzung einer Symmetrie von physikal. Zuständen oder Naturgesetzen. Die meisten physikal. Gesetze sind symmetrisch, d. h. sie gelten auf gleiche Weise in allen Richtungen von Raum und Zeit; ist diese Gültigkeit eingeschränkt, liegt eine S. vor. Ein Beispiel für explizite S. ist die Verletzung der Drehinvarianz innerhalb eines Festkörpers durch das Anlegen eines äußeren Magnetfelds. Im Falle spontaner S. ist ein Gesetz zwar unter einer bestimmten Symmetrietransformation invariant, der Zustand mit der niedrigsten Energie in dem betrachteten System besitzt die entsprechende Symmetrie jedoch nicht. So richten sich z. B. in Ferromagneten unterhalb der krit. Curie-Temperatur die atomaren Spins im energetisch günstigsten Zustand parallel zueinander aus, was die Drehinvarianz des Systems spontan bricht.
Symmetriebrechung,Physik: die Verletzung einer Symmetrie von physikal. Zuständen oder Naturgesetzen. Die meisten physikal. Gesetze sind symmetrisch, d. h. sie gelten auf gleiche Weise in allen Richtungen von Raum und Zeit; ist diese Gültigkeit eingeschränkt, liegt eine S. vor. Ein Beispiel für explizite S. ist die Verletzung der Drehinvarianz innerhalb eines Festkörpers durch das Anlegen eines äußeren Magnetfelds. Im Falle spontaner S. ist ein Gesetz zwar unter einer bestimmten Symmetrietransformation invariant, der Zustand mit der niedrigsten Energie in dem betrachteten System besitzt die entsprechende Symmetrie jedoch nicht. So richten sich z. B. in Ferromagneten unterhalb der krit. Curie-Temperatur die atomaren Spins im energetisch günstigsten Zustand parallel zueinander aus, was die Drehinvarianz des Systems spontan bricht.