Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Symbiose
Symbiose[grch.] die, Biologie: das Zusammenleben artversch., aneinander angepasster Organismen zu gegenseitigem Nutzen. Die bekanntesten Beispiele für pflanzl. S. sind die Flechten, die Knöllchenbakterien und die Pilzwurzel (Mykorrhiza). S. zw. Tieren und Pflanzen stellen u. a. die Gemeinschaft von Ameisen und Ameisenpflanzen dar, die Blattschneiderameisen mit ihren Pilzgärten sowie Hohl- und Weichtiere mit einzelligen Grünalgen im Körper. Beispiele für tier. S. sind das Zusammenleben von Einsiedlerkrebsen mit Seeanemonen, von Ameisen mit bestimmten Ameisengästen im Ameisennest und von Raubfischen mit Putzerfischen. Im Magen-Darm-Trakt von Nahrungsspezialisten, z. B. Pflanzenfressern oder Blutsaugern, leben Mikroorganismen, die entscheidend bei der Verdauung mitwirken (Bakterien im Pansen des Magens der Wiederkäuer, Flagellaten und Bakterien im Darm von Termiten). I. d. R. bezeichnet man den größeren S.-Partner als Wirt, den kleineren als Symbiont; lebt der Symbiont innerhalb des Wirtskörpers, liegt Endo-S. vor, lebt er außerhalb, spricht man von Ektosymbiose. Die Übergänge zu anderen Formen des Zusammenlebens wie Parasitismus (Parasiten), Kommensalismus, Mutualismus (z. B. das Entfernen von Ektoparasiten aus der Haut von Säugetieren durch Madenhackerstare) sind fließend.
Symbiose[grch.] die, Biologie: das Zusammenleben artversch., aneinander angepasster Organismen zu gegenseitigem Nutzen. Die bekanntesten Beispiele für pflanzl. S. sind die Flechten, die Knöllchenbakterien und die Pilzwurzel (Mykorrhiza). S. zw. Tieren und Pflanzen stellen u. a. die Gemeinschaft von Ameisen und Ameisenpflanzen dar, die Blattschneiderameisen mit ihren Pilzgärten sowie Hohl- und Weichtiere mit einzelligen Grünalgen im Körper. Beispiele für tier. S. sind das Zusammenleben von Einsiedlerkrebsen mit Seeanemonen, von Ameisen mit bestimmten Ameisengästen im Ameisennest und von Raubfischen mit Putzerfischen. Im Magen-Darm-Trakt von Nahrungsspezialisten, z. B. Pflanzenfressern oder Blutsaugern, leben Mikroorganismen, die entscheidend bei der Verdauung mitwirken (Bakterien im Pansen des Magens der Wiederkäuer, Flagellaten und Bakterien im Darm von Termiten). I. d. R. bezeichnet man den größeren S.-Partner als Wirt, den kleineren als Symbiont; lebt der Symbiont innerhalb des Wirtskörpers, liegt Endo-S. vor, lebt er außerhalb, spricht man von Ektosymbiose. Die Übergänge zu anderen Formen des Zusammenlebens wie Parasitismus (Parasiten), Kommensalismus, Mutualismus (z. B. das Entfernen von Ektoparasiten aus der Haut von Säugetieren durch Madenhackerstare) sind fließend.