Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sykes-Picot-Abkommen
Sykes-Picot-Abkommen['saɪks pi'ko-], britisch-frz. Geheimabkommen vom Jan. 1916 (benannt nach den Unterhändlern Sir M. Sykes und C. F. G. Picot) zur Aufteilung des Osman. Reiches nach dem 1. Weltkrieg (9./16. 5. 1916 durch Briefwechsel bestätigt); versprach den Arabern einen eigenen Staat (oder Staatenbund), geteilt in eine brit. und eine frz. Einflusssphäre; Russland sollte die armen. und einige kurd. Gebiete in O-Kleinasien, Frankreich Libanon, W-Syrien sowie SO-Anatolien und Großbritannien Mesopotamien erhalten; Palästina sollte internationalisiert werden (Akko und Haifa als brit. Freihäfen); Italien erhielt S- und SW-Anatolien zugesprochen (1917).
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