Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Surfen
Surfen['sə:fn, engl.] das,
1) die gezielte oder wahllose Informationssuche im Internet; von einem Informationsangebot zum anderen springen.
2) Freizeit- und Wettkampfsport: (Segelsurfen, Windsurfen, früher Brettsegeln), das Segeln mit einem aus Kunststoff bestehenden Surf- oder Segelbrett (Surfboard) mit einer Takelung aus Mast, Mastfuß, Gabelbaum (Griffleiste) und Segel. Das »Allroundbrett« ist ca. 15-18 kg schwer, besitzt einen 3,30-3,70 m langen, ca. 65 cm breiten Rumpf, ein Schwert, eine Finne (senkrechte Leitfläche am Heck) und eine Mastschiene. Surfboards für Fortgeschrittene (»Funboards«) sind kürzer als 3 m und besitzen kein Schwert. Der Mast trägt das i. d. R. zw. 3 und 8 m2 große Segel. Der auf dem Brett stehende Surfer hält sich am Gabelbaum fest, der den Mast aufrecht erhält und mittels Schwerpunktverlagerung zum Steuern benutzt wird. S. kann auch von zwei Surfern als Tandem mit zwei Segeln betrieben werden. Wettfahrten werden z. T. in versch. Divisionen und Gewichtsklassen nach ähnl. Regeln wie bei Segelregatten als Kursrennen durchgeführt. Ferner gibt es Langstreckenrennen und eine Surf-Bundesliga als Teamwettbewerb. Beim S. wurden bereits Spitzengeschwindigkeiten von über 84 km/h erreicht. - Erste Versuche im S., das sich aus dem Wellenreiten entwickelte, gab es in den USA um 1965. Nach 1972 verbreitete es sich auch in Europa. Eine Mischform aus Fallschirmspringen und S. stellt Airsurfing dar. (Mistral; Sportarten, Übersicht. Übersichten und Tabellen finden Sie im Buch)
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