Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Surfactant
Surfactant[sə:'fæktənt; engl., kurz für surface-active agent »oberflächenaktiver Stoff«] das (Antiatelektasefaktor), von den Deckzellen der Lungenalveolen gebildetes lecithinartiges Phosphatid, das die Epitheloberfläche der Alveolen filmartig auskleidet und als grenzflächenaktiver Stoff durch Senkung der Oberflächenspannung das Zusammenfallen der Lungenbläschen (Atelektase) bei der Ausatmung verhindert. Die Bildung des S. setzt mit der fetalen Lungenreifung nach der 35. Schwangerschaftswoche ein und kann zur Lungenreifediagnostik bei drohender Frühgeburt im Fruchtwasser nachgewiesen werden; ggf. ist die Anregung der Bildung durch Corticosteroidgaben an die Mutter oder die Gabe von künstl. S. an das Neugeborene möglich. Das Fehlen führt beim Neugeborenen zu einer Funktionsstörung der Lunge mit zunehmender Atemnot (S.-Mangelsyndrom).
Surfactant[sə:'fæktənt; engl., kurz für surface-active agent »oberflächenaktiver Stoff«] das (Antiatelektasefaktor), von den Deckzellen der Lungenalveolen gebildetes lecithinartiges Phosphatid, das die Epitheloberfläche der Alveolen filmartig auskleidet und als grenzflächenaktiver Stoff durch Senkung der Oberflächenspannung das Zusammenfallen der Lungenbläschen (Atelektase) bei der Ausatmung verhindert. Die Bildung des S. setzt mit der fetalen Lungenreifung nach der 35. Schwangerschaftswoche ein und kann zur Lungenreifediagnostik bei drohender Frühgeburt im Fruchtwasser nachgewiesen werden; ggf. ist die Anregung der Bildung durch Corticosteroidgaben an die Mutter oder die Gabe von künstl. S. an das Neugeborene möglich. Das Fehlen führt beim Neugeborenen zu einer Funktionsstörung der Lunge mit zunehmender Atemnot (S.-Mangelsyndrom).