Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sumatra
Sumatra[auch 'zu:-] (indones. Sumatera), Insel des Malaiischen Archipels, zweitgrößte der Großen Sundainseln, zu Indonesien gehörend, 425 000 km2, mit Nachbarinseln 473 600 km2, (1995) 41,19 Mio. Ew. Dem lang gestreckten, nach der Küste steil abfallenden Faltengebirge im W mit mehreren tätigen Vulkanen (Kerinci 3 805 m ü. M.) ist im O eine Schwemmlandebene vorgelagert. Tropisch-heißes Klima mit hohen Niederschlägen. Die Vegetation besteht z. T. noch aus Regenwald, der aber weithin Sekundärwald, Grasfluren und Farnheiden gewichen ist. - Die Bev. setzt sich aus den z. T. christl. Batak, den islam. Minangkabau u. a. zus.; daneben zugewanderte Chinesen; bes. im S zahlr. Umsiedler aus Java. - Neben Reisanbau Plantagenwirtsch. (Tabak, Kautschuk, Kaffee, Tee, Sisalagave und Ölpalmen). Harz- und Edelholzgewinnung. Bodenschätze: Erdöl, Zinn, Bauxit, Kohle. - Zur Geschichte Indonesien.
Literatur:
R. Carle. Cultures and societies of North S., hg. v. Berlin 1987.
Scholz, U.: Agrargeographie von S. Gießen 1988.
Amal, I.: Regional and central government in Indonesian politics. West S. and South Sulawesi 1949 - 1979. Yogyakarta 1992.
Laumonier, Y.: The vegetation and physiography of S. Dordrecht 1997.
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