Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Substitution
Substitution[lat.] die,
1) allg.: Ersatz, Einsetzung.
2) Chemie: der Austausch von Atomen oder Atomgruppen in einem (meist organ.) Molekül durch gleichwertige andere Substituenten unter Erhaltung des gesamten übrigen Atomgerüsts einer chem. Verbindung. S. sind u. a. Hydrolyse, Friedel-Crafts-Reaktion und Veresterung.
3) Mathematik: das Ersetzen einer oder mehrerer Größen durch eine oder mehrere andere zur Berechnung oder Vereinfachung mathemat. Ausdrücke, z. B. bei der Integralrechnung.
4) Psychologie: Austausch eines Triebobjektes gegen ein Ersatzobjekt, wenn die Triebbefriedigung anders unmöglich ist.
5) Recht: österr. für Nacherbschaft.
6) Sprachwiss.: Austausch oder Ersatz sprachl. Elemente; dient als sprachwiss. Grundoperation (Ersatzprobe) der Identifizierung, Segmentierung und Klassifizierung sprachl. Einheiten.
7) Wirtschaft: Ersetzung von Gütern und Produktionsfaktoren (S.-Güter, substitutive Güter) durch andere, die denselben Zweck erfüllen. Die Ersetzbarkeit eines Gutes wird als Substitutionalität bezeichnet. Ausgelöst werden S. u. a. durch techn. Entwicklungen oder Preisverschiebungen; sie sind auf positive S.-Effekte (Kostensenkung, Qualitäts- und Gebrauchswertsteigerung) gerichtet.
Substitution[lat.] die,
1) allg.: Ersatz, Einsetzung.
2) Chemie: der Austausch von Atomen oder Atomgruppen in einem (meist organ.) Molekül durch gleichwertige andere Substituenten unter Erhaltung des gesamten übrigen Atomgerüsts einer chem. Verbindung. S. sind u. a. Hydrolyse, Friedel-Crafts-Reaktion und Veresterung.
3) Mathematik: das Ersetzen einer oder mehrerer Größen durch eine oder mehrere andere zur Berechnung oder Vereinfachung mathemat. Ausdrücke, z. B. bei der Integralrechnung.
4) Psychologie: Austausch eines Triebobjektes gegen ein Ersatzobjekt, wenn die Triebbefriedigung anders unmöglich ist.
5) Recht: österr. für Nacherbschaft.
6) Sprachwiss.: Austausch oder Ersatz sprachl. Elemente; dient als sprachwiss. Grundoperation (Ersatzprobe) der Identifizierung, Segmentierung und Klassifizierung sprachl. Einheiten.
7) Wirtschaft: Ersetzung von Gütern und Produktionsfaktoren (S.-Güter, substitutive Güter) durch andere, die denselben Zweck erfüllen. Die Ersetzbarkeit eines Gutes wird als Substitutionalität bezeichnet. Ausgelöst werden S. u. a. durch techn. Entwicklungen oder Preisverschiebungen; sie sind auf positive S.-Effekte (Kostensenkung, Qualitäts- und Gebrauchswertsteigerung) gerichtet.