Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Strömungsmaschinen
Strömungsmaschinen(Turbomaschinen), Maschinen, die als Kraftmaschinen einem stetig strömenden Fluid (Wasser, Dampf, Gas) in einem beschaufelten Laufrad Energie entziehen und sie in mechan. Arbeit umwandeln (Wasser-, Dampf-, Gasturbine) oder als Arbeitsmaschinen Arbeit an dem Fluid verrichten, wodurch der Druck zunimmt (Pumpen, Gebläse, Verdichter). Therm. S. arbeiten mit gasförmigen Fluiden, die bei der Verdichtung oder Entspannung merkl. Temperatur- und Dichteänderungen erfahren. Als hydraul. S. bezeichnet man Maschinen, in denen die Dichte des Fluids konstant bleibt. Axiale S. sind Maschinen, deren Schaufeln achsparallel durchströmt werden, radiale S. solche mit radialer Durchströmung.
Im Vergleich zu Kolbenmaschinen eignen sich S. wegen der stetigen Durchströmung und wegen der hohen Drehzahlen und Fluidgeschwindigkeiten für das Verarbeiten großer Volumenströme und pulsationsfreie Förderung. Sie liefern eine Drehbewegung ohne Umweg über einen Kurbeltrieb. Der Aufbau ist deshalb einfacher, das spezif. Bauvolumen und -gewicht der S. ist erheblich kleiner als das der Kolbenmaschinen.
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