Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Strukturpolitik
Strukturpolitik,wirtschaftspolit. Maßnahmen des Staates zur Beeinflussung der regionalen (regionale S., Regionalpolitik) und sektoralen (sektorale S.) Struktur einer Volkswirtschaft. Sektorale S. ist entweder auf den Erhalt bestimmter Wirtschaftszweige (z. B. Kohlebergbau, Landwirtschaft, Stahlind.), die Erleichterung von Strukturanpassungen oder die Förderung zukunftsträchtiger Technologien bzw. Wirtschaftszweige gerichtet und kann als staatl. Einflussnahme auf den Strukturwandel angesehen werden, die negative Folgen dieses Wandels »sozial abfedert« und das Potenzial für wirtsch. Wachstum fördert. Zu den strukturpolit. Maßnahmen gehören u. a. Subventionen und Steuervergünstigungen (z. B. Anpassungshilfen, Investitionszuschüsse, Zinssubventionen, Bürgschaften, Gewerbesteuernachlässe, Finanzhilfen für Forschungsvorhaben, Lohnkostenzuschüsse), Zölle, Kontingente u. a. nichttarifäre Handelshemmnisse, Exportsubventionen, wettbewerbspolit. Maßnahmen (z. B. Preis- und Strukturkrisenkartelle, Preisinterventionen, staatl. Ankauf des Angebotsüberhangs), arbeitsmarktpolit. Maßnahmen, Verstaatlichung von bzw. vorübergehende Beteiligung an Unternehmen, Reprivatisierung öffentl. Unternehmen, staatl. Investitionslenkung. Träger der S. können Bund, Länder, Gem. sowie Institutionen (z. B. ERP-Sondervermögen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften) sein. Eine zunehmende Bedeutung kommt der S. innerhalb der EU zu (Europäische Strukturfonds).
▣ Literatur:
Fabian, B.: EU-S. in Dtl. 1994-1999. Bonn 1996.
⃟ Peters, H.-R.: Sektorale S. München u. a. 21996.
⃟ Hödl, E. u. Weida, A.: Die S. der EU. Frankfurt am Main 1997.
Strukturpolitik,wirtschaftspolit. Maßnahmen des Staates zur Beeinflussung der regionalen (regionale S., Regionalpolitik) und sektoralen (sektorale S.) Struktur einer Volkswirtschaft. Sektorale S. ist entweder auf den Erhalt bestimmter Wirtschaftszweige (z. B. Kohlebergbau, Landwirtschaft, Stahlind.), die Erleichterung von Strukturanpassungen oder die Förderung zukunftsträchtiger Technologien bzw. Wirtschaftszweige gerichtet und kann als staatl. Einflussnahme auf den Strukturwandel angesehen werden, die negative Folgen dieses Wandels »sozial abfedert« und das Potenzial für wirtsch. Wachstum fördert. Zu den strukturpolit. Maßnahmen gehören u. a. Subventionen und Steuervergünstigungen (z. B. Anpassungshilfen, Investitionszuschüsse, Zinssubventionen, Bürgschaften, Gewerbesteuernachlässe, Finanzhilfen für Forschungsvorhaben, Lohnkostenzuschüsse), Zölle, Kontingente u. a. nichttarifäre Handelshemmnisse, Exportsubventionen, wettbewerbspolit. Maßnahmen (z. B. Preis- und Strukturkrisenkartelle, Preisinterventionen, staatl. Ankauf des Angebotsüberhangs), arbeitsmarktpolit. Maßnahmen, Verstaatlichung von bzw. vorübergehende Beteiligung an Unternehmen, Reprivatisierung öffentl. Unternehmen, staatl. Investitionslenkung. Träger der S. können Bund, Länder, Gem. sowie Institutionen (z. B. ERP-Sondervermögen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften) sein. Eine zunehmende Bedeutung kommt der S. innerhalb der EU zu (Europäische Strukturfonds).
▣ Literatur:
Fabian, B.: EU-S. in Dtl. 1994-1999. Bonn 1996.
⃟ Peters, H.-R.: Sektorale S. München u. a. 21996.
⃟ Hödl, E. u. Weida, A.: Die S. der EU. Frankfurt am Main 1997.