Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Stream of Consciousness
Stream of Consciousness['stri:m əv 'kɔnʃəsnɪs; engl. »Bewusstseinsstrom«] der, von dem amerikan. Psychologen W. James in seinem Werk »The principles of psychology« (2 Bde., 1890) mit Bezug auf É. Dujardins Roman »Geschnittener Lorbeer« (1888) geprägte Bez. für eine Erzähltechnik, die anstatt eines äußeren, in sich geschlossenen Geschehens die scheinbar unmittelbaren, unkontrollierten, sprunghaften und assoziativen Bewusstseinsvorgänge von Romanfiguren wiedergibt, ohne dass diese auf einen bestimmten Handlungszusammenhang ausgerichtet sind. Diese Darstellungstechnik wurde, oft unter Verwendung des inneren Monologs oder der erlebten Rede, bestimmend für die Struktur der Arbeiten von u. a. A. Döblin, W. Faulkner, J. Joyce, D. M. Richardson und Virginia Woolf.
Stream of Consciousness['stri:m əv 'kɔnʃəsnɪs; engl. »Bewusstseinsstrom«] der, von dem amerikan. Psychologen W. James in seinem Werk »The principles of psychology« (2 Bde., 1890) mit Bezug auf É. Dujardins Roman »Geschnittener Lorbeer« (1888) geprägte Bez. für eine Erzähltechnik, die anstatt eines äußeren, in sich geschlossenen Geschehens die scheinbar unmittelbaren, unkontrollierten, sprunghaften und assoziativen Bewusstseinsvorgänge von Romanfiguren wiedergibt, ohne dass diese auf einen bestimmten Handlungszusammenhang ausgerichtet sind. Diese Darstellungstechnik wurde, oft unter Verwendung des inneren Monologs oder der erlebten Rede, bestimmend für die Struktur der Arbeiten von u. a. A. Döblin, W. Faulkner, J. Joyce, D. M. Richardson und Virginia Woolf.