Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Stirlingmotor
Stirlingmotor['stə:lɪŋ-] (Heißgasmotor), neben der Dampfmaschine die älteste Wärmekraftmaschine (1818 erstmalig von Robert Stirling, * 1790, ✝ 1878, in Betrieb genommen). Der S. arbeitet im geschlossenen Kreislauf mit einem konstanten Luft- oder Gasvorrat, der von zwei Kolben in einem Zylinder hin- und hergeschoben wird. Auf der einen Zylinderseite wird das Gas (heute meist Helium) an der durch einen Brenner stark erwärmten Wand erhitzt, auf der anderen durch einen Kühler stark gekühlt. Dazwischen ist ein Wärmespeicher (Regenerator), der die Aufgabe hat, dem hinströmenden Gas möglichst viel Wärme zu entziehen und aufzuspeichern, um sie an das rückströmende Gas wieder abzugeben. - Vorteile des S.: äußere Wärmezufuhr (dadurch kontinuierl. Verbrennung von Brennstoffen bei hohem Luftüberschuss möglich), schadstoffarmes Abgas, geringe Geräuschentwicklung, guter Wirkungsgrad. Nachteile: hohe Herstellungskosten, ungünstiges Leistungsgewicht und schwierige Leistungsregelung. - Einsatz auch in Sonnenkraftwerken.
Stirlingmotor['stə:lɪŋ-] (Heißgasmotor), neben der Dampfmaschine die älteste Wärmekraftmaschine (1818 erstmalig von Robert Stirling, * 1790, ✝ 1878, in Betrieb genommen). Der S. arbeitet im geschlossenen Kreislauf mit einem konstanten Luft- oder Gasvorrat, der von zwei Kolben in einem Zylinder hin- und hergeschoben wird. Auf der einen Zylinderseite wird das Gas (heute meist Helium) an der durch einen Brenner stark erwärmten Wand erhitzt, auf der anderen durch einen Kühler stark gekühlt. Dazwischen ist ein Wärmespeicher (Regenerator), der die Aufgabe hat, dem hinströmenden Gas möglichst viel Wärme zu entziehen und aufzuspeichern, um sie an das rückströmende Gas wieder abzugeben. - Vorteile des S.: äußere Wärmezufuhr (dadurch kontinuierl. Verbrennung von Brennstoffen bei hohem Luftüberschuss möglich), schadstoffarmes Abgas, geringe Geräuschentwicklung, guter Wirkungsgrad. Nachteile: hohe Herstellungskosten, ungünstiges Leistungsgewicht und schwierige Leistungsregelung. - Einsatz auch in Sonnenkraftwerken.