Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sternhaufen
Sternhaufen,Ansammlung einer größeren Anzahl physikalisch zusammengehörender, gravitativ gebundener Sterne, die gemeinsam entstanden sind. Offene S. sind relativ lockere Sternansammlungen von etwa 10 bis 1 000 Sternen, die sich zum Zentrum hin mäßig konzentrieren und Durchmesser von 1 bis 20 pc aufweisen. Sie treten v. a. in der galakt. Ebene des Milchstraßensystems auf (galakt. Haufen). Von den dort auf ca. 10 000 geschätzten offenen S. sind wegen der vielen Dunkelwolken nur etwa 1 000 sichtbar; bekannte Beispiele sind die Plejaden, die Hyaden und die Praesepe (Krippe). Diese gehören auch zu den Bewegungs-S., deren Mitgl. durch gleiche Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit auf einen gemeinsamen Zielpunkt hin charakterisiert sind. Offene S. sind nicht stabil. Die Sterne gehören, abgesehen von einigen Riesensternen, der Hauptreihe im Hertzsprung-Russell-Diagramm an. Ihr Alter liegt etwa zw. 106 und 109 Jahren; die ältesten werden als Übergangsformen zu den Kugel-S. (Kugelhaufen) angesehen, die mit einem Alter von etwa 12-14 Mrd. Jahren zu den ältesten Objekten der Milchstraße gehören. Die etwa 125, sehr stabilen kugelförmigen S. des Milchstraßensystems dürften aus 50 000 bis 50 Mio. Sternen bestehen. Beispiele sind der große Kugelhaufen im Sternbild Herkules und ω Centauri im Sternbild Kentaur. Die Kugel-S. bewegen sich offenbar auf riesigen, stark exzentr. Ellipsen um das galakt. Zentrum des Milchstraßensystems und haben in diesem eine etwa sphärisch symmetr. Verteilung im galakt. Halo. Ihre Durchmesser betragen rd. 15-150 pc. In ihren Außenbezirken dürfte die Sterndichte etwa 50-mal so groß sein wie in der Sonnenumgebung und etwa von der gleichen Größenordnung wie in offenen S. - I. w. S. zählt man auch Sternassoziationen (Assoziationen) zu den S., lockere Sterngruppen, die weniger kompakt als S. sind. Ihre Zusammengehörigkeit ist an ihrem Bewegungsverhalten im Raum und an ihren Spektren zu erkennen.
Sternhaufen,Ansammlung einer größeren Anzahl physikalisch zusammengehörender, gravitativ gebundener Sterne, die gemeinsam entstanden sind. Offene S. sind relativ lockere Sternansammlungen von etwa 10 bis 1 000 Sternen, die sich zum Zentrum hin mäßig konzentrieren und Durchmesser von 1 bis 20 pc aufweisen. Sie treten v. a. in der galakt. Ebene des Milchstraßensystems auf (galakt. Haufen). Von den dort auf ca. 10 000 geschätzten offenen S. sind wegen der vielen Dunkelwolken nur etwa 1 000 sichtbar; bekannte Beispiele sind die Plejaden, die Hyaden und die Praesepe (Krippe). Diese gehören auch zu den Bewegungs-S., deren Mitgl. durch gleiche Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit auf einen gemeinsamen Zielpunkt hin charakterisiert sind. Offene S. sind nicht stabil. Die Sterne gehören, abgesehen von einigen Riesensternen, der Hauptreihe im Hertzsprung-Russell-Diagramm an. Ihr Alter liegt etwa zw. 106 und 109 Jahren; die ältesten werden als Übergangsformen zu den Kugel-S. (Kugelhaufen) angesehen, die mit einem Alter von etwa 12-14 Mrd. Jahren zu den ältesten Objekten der Milchstraße gehören. Die etwa 125, sehr stabilen kugelförmigen S. des Milchstraßensystems dürften aus 50 000 bis 50 Mio. Sternen bestehen. Beispiele sind der große Kugelhaufen im Sternbild Herkules und ω Centauri im Sternbild Kentaur. Die Kugel-S. bewegen sich offenbar auf riesigen, stark exzentr. Ellipsen um das galakt. Zentrum des Milchstraßensystems und haben in diesem eine etwa sphärisch symmetr. Verteilung im galakt. Halo. Ihre Durchmesser betragen rd. 15-150 pc. In ihren Außenbezirken dürfte die Sterndichte etwa 50-mal so groß sein wie in der Sonnenumgebung und etwa von der gleichen Größenordnung wie in offenen S. - I. w. S. zählt man auch Sternassoziationen (Assoziationen) zu den S., lockere Sterngruppen, die weniger kompakt als S. sind. Ihre Zusammengehörigkeit ist an ihrem Bewegungsverhalten im Raum und an ihren Spektren zu erkennen.