Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Sternbilder
Sternbilder,i. w. S. bildhaft zusammengefasste Gruppen von am Himmel benachbarten Sternen; im engeren, wiss. Sinn 1925 von der Internat. Astronom. Union durch Stunden- und Deklinationskreise festgelegte Gebiete an der Sphäre, sodass jedes Sternbild mindestens einen hellen Hauptstern enthält. Die helleren Sterne (etwa bis zur 4. Größenklasse) werden mithilfe grch. Buchstaben und der lat. Sternbildnamen bezeichnet (z. B. α Orionis oder α Ori). Es gibt heute 88 S., davon 30 nördl., 47 südl. und 11 beiderseits des Himmelsäquators. Entsprechend der jeweiligen Position der Erde bei ihrem Umlauf um die Sonne können die meisten S. nur zu bestimmten Jahreszeiten beobachtet werden. Eine Ausnahme bilden die Zirkumpolar-S. in einem Kreis um den Himmelspol, der den Radius der geograph. Breite des jeweiligen Beobachtungsortes besitzt, die das ganze Jahr über gesehen werden können. Die Namen der S. des nördl. Himmels und der Äquatorzone stammen meist aus dem Altertum, während viele südl. S. erst von Johann Bayer (* 1572, ✝ 1625) und Nicolas Louis de Lacaille (* 1713, ✝ 1762) benannt wurden. Die in der Ekliptik liegenden S. werden zum Tierkreis zusammengefasst.
Sternbilder,i. w. S. bildhaft zusammengefasste Gruppen von am Himmel benachbarten Sternen; im engeren, wiss. Sinn 1925 von der Internat. Astronom. Union durch Stunden- und Deklinationskreise festgelegte Gebiete an der Sphäre, sodass jedes Sternbild mindestens einen hellen Hauptstern enthält. Die helleren Sterne (etwa bis zur 4. Größenklasse) werden mithilfe grch. Buchstaben und der lat. Sternbildnamen bezeichnet (z. B. α Orionis oder α Ori). Es gibt heute 88 S., davon 30 nördl., 47 südl. und 11 beiderseits des Himmelsäquators. Entsprechend der jeweiligen Position der Erde bei ihrem Umlauf um die Sonne können die meisten S. nur zu bestimmten Jahreszeiten beobachtet werden. Eine Ausnahme bilden die Zirkumpolar-S. in einem Kreis um den Himmelspol, der den Radius der geograph. Breite des jeweiligen Beobachtungsortes besitzt, die das ganze Jahr über gesehen werden können. Die Namen der S. des nördl. Himmels und der Äquatorzone stammen meist aus dem Altertum, während viele südl. S. erst von Johann Bayer (* 1572, ✝ 1625) und Nicolas Louis de Lacaille (* 1713, ✝ 1762) benannt wurden. Die in der Ekliptik liegenden S. werden zum Tierkreis zusammengefasst.