Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Stauffenberg
Stauffenberg(Schenk von S.), schwäb. Adelsgeschlecht; 1698 Reichsfreiherren; bis heute besteht die Linie S.-Amerdingen. Bed. Vertreter:
1) Berthold Graf Schenk von, Widerstandskämpfer, * Stuttgart 15. 3. 1905, ✝ (hingerichtet) Berlin 10. 8. 1944, Bruder von 2); ab 1939 Völkerrechtsberater bei der Seekriegsleitung; als enger Vertrauter seines Bruders Claus an den Vorbereitungen des Attentats auf A. Hitler am 20. 7. 1944 unmittelbar beteiligt.
2) Claus Graf Schenk von, Offizier und Widerstandskämpfer, * Schloss Jettingen (heute zu Jettingen-Scheppach, bei Günzburg) 15. 11. 1907, ✝ (erschossen) Berlin 20. 7. 1944, Bruder von 1); 1940-43 in der Organisationsabteilung des Generalstabs des Heeres; wurde zur treibenden Kraft der Widerstandsgruppen. Als Oberst seit 1. 7. 1944 Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres (mit Zugang zu Hitlers Hauptquartier bei Rastenburg). Das von ihm als unabdingbar für den Umsturz betrachtete Attentat auf Hitler führte er am 20. 7. selbst durch; nach dessen Scheitern standrechtlich erschossen.
▣ Literatur:
Fest, J.: Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli. Berlin 1994.
⃟ Bentzien, H.: C. S. G. von S. Zwischen Soldateneid u. Tyrannenmord. Hannover 1997.
Stauffenberg(Schenk von S.), schwäb. Adelsgeschlecht; 1698 Reichsfreiherren; bis heute besteht die Linie S.-Amerdingen. Bed. Vertreter:
1) Berthold Graf Schenk von, Widerstandskämpfer, * Stuttgart 15. 3. 1905, ✝ (hingerichtet) Berlin 10. 8. 1944, Bruder von 2); ab 1939 Völkerrechtsberater bei der Seekriegsleitung; als enger Vertrauter seines Bruders Claus an den Vorbereitungen des Attentats auf A. Hitler am 20. 7. 1944 unmittelbar beteiligt.
2) Claus Graf Schenk von, Offizier und Widerstandskämpfer, * Schloss Jettingen (heute zu Jettingen-Scheppach, bei Günzburg) 15. 11. 1907, ✝ (erschossen) Berlin 20. 7. 1944, Bruder von 1); 1940-43 in der Organisationsabteilung des Generalstabs des Heeres; wurde zur treibenden Kraft der Widerstandsgruppen. Als Oberst seit 1. 7. 1944 Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres (mit Zugang zu Hitlers Hauptquartier bei Rastenburg). Das von ihm als unabdingbar für den Umsturz betrachtete Attentat auf Hitler führte er am 20. 7. selbst durch; nach dessen Scheitern standrechtlich erschossen.
▣ Literatur:
Fest, J.: Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli. Berlin 1994.
⃟ Bentzien, H.: C. S. G. von S. Zwischen Soldateneid u. Tyrannenmord. Hannover 1997.