Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Stammesreligionen
Stammesreligionen,in der Religionswiss. gebräuchl. Bez. für (bes. in Afrika, S-Asien und Südamerika verbreitete) Religionen, die i. Allg. auf einen vergleichsweise kleinen Kreis von Anhängern beschränkt sind, die durch gemeinsame Abstammung und Gemeinsamkeiten in Kultur, Brauchtum und Sprache verbunden sind und in einem bestimmten Siedlungsgebiet (Stammesterritorium) leben. Kennzeichnend für die S. sind bes. die Einheit von Stamm (Ethnie) und Religion. Andere, heute gebrauchte Bez. sind: traditionelle Religionen, ethnische Religionen. Früher übl. Bez. wie »primitive Religionen« und »Naturreligionen« werden wegen ihrer abwertenden Tendenz bzw. irreführenden Begrifflichkeit (»Natur« im Ggs. zu »Kultur«) von der neueren Religionswiss. abgelehnt oder nur unter Vorbehalt gebraucht.
Stammesreligionen,in der Religionswiss. gebräuchl. Bez. für (bes. in Afrika, S-Asien und Südamerika verbreitete) Religionen, die i. Allg. auf einen vergleichsweise kleinen Kreis von Anhängern beschränkt sind, die durch gemeinsame Abstammung und Gemeinsamkeiten in Kultur, Brauchtum und Sprache verbunden sind und in einem bestimmten Siedlungsgebiet (Stammesterritorium) leben. Kennzeichnend für die S. sind bes. die Einheit von Stamm (Ethnie) und Religion. Andere, heute gebrauchte Bez. sind: traditionelle Religionen, ethnische Religionen. Früher übl. Bez. wie »primitive Religionen« und »Naturreligionen« werden wegen ihrer abwertenden Tendenz bzw. irreführenden Begrifflichkeit (»Natur« im Ggs. zu »Kultur«) von der neueren Religionswiss. abgelehnt oder nur unter Vorbehalt gebraucht.