Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Stall
Stall,Gebäude zur Unterbringung und Haltung von Nutztieren. Der S. soll sowohl die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tiere gewährleisten (z. B. durch Be- und Entlüftungsanlagen) als auch rationelles Füttern (bei Milchvieh auch Melken) und Entmisten (heute oft durch mechan. Vorrichtungen erreicht) erlauben. - Milchvieh ist meist im Anbinde-S. untergebracht, bei dem die Tiere in Längsrichtung des S. nebeneinander stehend vor dem Futtertrog angebunden sind. Zunehmend findet der Lauf-S. Verbreitung, in dem sich die Tiere frei bewegen können. Beim Liegeboxenlauf-S. sind Futterplatz und Melkstand getrennt von dem in einzelne Boxen unterteilten Liegeplatz angelegt. - Pferdeställe für Zuchtpferde sind in einzelne Boxen unterteilt; für Arbeitspferde sind die Anbindestände meist nur durch Flankierbäume abgegrenzt. Für Mastschweine findet in Kleinbetrieben die dän. Aufstallung mit Liege- und Kotfläche in den einzelnen Buchten, bei größeren Beständen der Teil- bzw. Vollspaltenboden (Betonbalken) Anwendung. Besondere Vorkehrungen sind zur Aufzucht von Jungtieren erforderlich (z. B. Heizung). - Zur Haltung von Legehennen (sofern nicht Käfighaltung in »Legebatterien«) werden größere Räume verwendet. (Massentierhaltung)
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