Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Stade
I Stade,1) Landkreis im RegBez. Lüneburg, Ndsachs., 1 266 km2, (1998) 188 000 Einwohner.
2) Kreisstadt von 1) in Ndsachs., an der Schwinge, vor deren Mündung in die Unterelbe; 45 200 Ew.; Fernhochschule Lüneburg; Regionalmuseum, Kunsthaus, Freilichtmuseum, Staats- und Stadtarchiv; Flugzeugbau, chem. und Aluminiumind., Saline; Kernkraftwerk; Häfen an der Unterelbe.- Zwei got. Kirchen St. Wilhadi (13./14. Jh.) und St. Cosmae et Damiani (13./15. Jh., im 17. Jh. erneuert), Rathaus (1667), Zeughaus (1697-99), Speicherhaus (1692) und Bastion; am alten Hafen stattl. Bürgerhäuser.- 994 ersterwähnt, 1209 Stadtrecht, seit dem 13. Jh. Mitgl. der Hanse; ab 1648 Hptst. und Festung der schwed. Herzogtümer Bremen und Verden.
II Stade,
Martin, Schriftsteller, * Haarhausen (bei Arnstadt) 1. 9. 1931; verweigerte sich dem offiziellen Kulturbetrieb der DDR (1979 aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen); wurde bekannt mit Romanen, die am Beispiel von Stoffen aus der dt. Geschichte das Verhältnis von Mächtigen und Intellektuellen thematisieren (»Der König und sein Narr«, 1975; »Der närr. Krieg«, 1981); auch Erzählungen aus dem dörfl. Milieu (»Die scharf beobachteten Stare«, 1992).
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