Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Spree
Spreedie, linker und bedeutendster Zufluss der Havel, 382 km lang, rd. 147 km schiffbar; entspringt im Lausitzer Bergland, fließt, sich vielfach aufspaltend, durch den Spreewald, den Nauendorfer See (Prahmsee), den Schwieloch-, den Großen Müggelsee und mündet bei Spandau. Der Unterlauf der S. ist auf einer kurzen Strecke Teil des Oder-Spree-Kanals. Im Niederlausitzer Braunkohlengebiet wurde ihr Lauf wegen der Tagebaue streckenweise verlegt, zur Energiegewinnung und Wasserregulierung im Spreewald unterhalb von Bautzen (Speicherbecken Niedergurig/Burk, auch Oberlausitzer Meer gen.; 5,6 km2) und Spremberg (Speicherbecken S. oder Bräsinchen; 9,9 km2) durch Talsperren gestaut, außerdem am Zufluss Kleine S. die Speicherbecken Lohsa I (3,4 km2) und Lohsa II (seit 1997 geflutet) bei Hoyerswerda errichtet. Ab dem Jahr 2000 sollen weitere 26 Tagebauseen mit einer Gesamtfläche von etwa 60 km2 entstehen
Spreedie, linker und bedeutendster Zufluss der Havel, 382 km lang, rd. 147 km schiffbar; entspringt im Lausitzer Bergland, fließt, sich vielfach aufspaltend, durch den Spreewald, den Nauendorfer See (Prahmsee), den Schwieloch-, den Großen Müggelsee und mündet bei Spandau. Der Unterlauf der S. ist auf einer kurzen Strecke Teil des Oder-Spree-Kanals. Im Niederlausitzer Braunkohlengebiet wurde ihr Lauf wegen der Tagebaue streckenweise verlegt, zur Energiegewinnung und Wasserregulierung im Spreewald unterhalb von Bautzen (Speicherbecken Niedergurig/Burk, auch Oberlausitzer Meer gen.; 5,6 km2) und Spremberg (Speicherbecken S. oder Bräsinchen; 9,9 km2) durch Talsperren gestaut, außerdem am Zufluss Kleine S. die Speicherbecken Lohsa I (3,4 km2) und Lohsa II (seit 1997 geflutet) bei Hoyerswerda errichtet. Ab dem Jahr 2000 sollen weitere 26 Tagebauseen mit einer Gesamtfläche von etwa 60 km2 entstehen