Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Spielmannsdichtung
Spielmannsdichtung(Spielmannsepik), in der Literaturgesch. Bez. für eine Reihe von Versepen (2. Hälfte 12. Jh., Datierung unsicher), die eher zur Heldendichtung als zur religiösen oder höf. Epik in Beziehung stehen: »König Rother«, »Herzog Ernst«, »Oswald«, »Orendel«, »Salman und Morolf«. Allen S. gemeinsam ist der histor. Hintergrund der Kreuzzüge und das Brautwerbungsschema. Umstritten ist, ob wandernde Spielleute (Spielmann) die Verfasser der S. gewesen sind. Heute nimmt man überwiegend Geistliche als Verfasser an.
▣ Literatur:
W. J. Schröder. Spielmannsepik, hg. v. Darmstadt 1977.
Spielmannsdichtung(Spielmannsepik), in der Literaturgesch. Bez. für eine Reihe von Versepen (2. Hälfte 12. Jh., Datierung unsicher), die eher zur Heldendichtung als zur religiösen oder höf. Epik in Beziehung stehen: »König Rother«, »Herzog Ernst«, »Oswald«, »Orendel«, »Salman und Morolf«. Allen S. gemeinsam ist der histor. Hintergrund der Kreuzzüge und das Brautwerbungsschema. Umstritten ist, ob wandernde Spielleute (Spielmann) die Verfasser der S. gewesen sind. Heute nimmt man überwiegend Geistliche als Verfasser an.
▣ Literatur:
W. J. Schröder. Spielmannsepik, hg. v. Darmstadt 1977.