Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Spencer
Spencer['spensə],
1) Bud, eigtl. Carlo Pedersoli, italien. Filmschauspieler, * Neapel 31. 10. 1929; in den 50er-Jahren Stuntman beim Film; internat. Erfolge v. a. in Italowestern (meist zus. mit Terence Hill), u. a. »Vier für ein Ave Maria« (1968), »Mein Name ist Nobody« (1973), dann auch mit der Rolle des Polizisten »Plattfuß« (»Sie nannten ihn Plattfuß«, 1973; »Plattfuß am Nil«, 1980) und ähnlich angelegten Filmen (»Die Troublemaker«, 1994).
2) Herbert, brit. Philosoph, * Derby 27. 4. 1820, ✝ Brighton 8. 12. 1903; zunächst Eisenbahningenieur, dann Redakteur. S. vertrat schon vor Darwin einen philosophisch-erkenntnistheoret. Evolutionismus, dem zufolge allen Erscheinungen ein allg. Entwicklungsgesetz zugrunde liegt. Danach vollzieht sich die - nicht zielgerichtete - Entwicklung der natürl. und sozialen Welt in einem Fortschrittsprozess der steigenden Anpassung an die Umwelt zu immer heterogeneren und komplexeren Formen. Die Rolle des Staates beschränke sich auf Unterstützung und Sicherung dieses Prozesses. - »Social Statics«, 1851; »Einleitung in das Studium der Soziologie«, 1873; »Von der Freiheit zur Gebundenheit«, 1891.
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