Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Spektralanalyse
Spektralanalyse,physikal. Chemie: Verfahren zum Nachweis (qualitative S.) sowie zur Konzentrations- und Mengenbestimmung (quantitative S.) chem. Elemente aus ihrem Spektrum, bes. im ultravioletten, sichtbaren und nahen infraroten Spektralbereich. Bei der Emissions-S. wird eine gas- oder dampfförmige Probensubstanz zum Leuchten angeregt und ihr Emissionsspektrum untersucht; die Anregung kann dabei thermisch, z. B. in einer Flamme (bes. Alkalien), mittels elektr. Lichtbögen (Spurenanalyse von Gesteinen), Funkenentladungen (Schwermetalle) oder optisch erfolgen. Bei der Absorptions-S. werden die durch eine feste, flüssige oder gasförmige Substanz absorbierten Wellenlängen sowie die Stärke der Absorption gemessen. Die Fluoreszenz-S. nutzt die Fluoreszenzstrahlung, die durch Bestrahlung mit einer intensiven Lichtquelle (z. B. Laser) in der Probe induziert wird, zum analyt. Nachweis aus. Die entsprechenden Spektren werden mit Spektralapparaten ausgewertet; aus der Lage der Spektrallinien kann auf die qualitative, aus ihren Intensitäten auf die quantitative Zusammensetzung der Probe geschlossen werden.
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