Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Spannungsreihe
Spannungsreihe,die Ordnung chem. Elemente, v. a. der Metalle, nach zunehmendem elektr. Potenzial gegen ein Bezugselement.
Bei der elektrochem. S. werden die Elemente nach steigenden Potenzialen geordnet, die sich bei einer bestimmten Temperatur in einer Elektrolysezelle gegen die Normalwasserstoffelektrode als Normalpotenziale ergeben; dabei taucht das Element in eine Lösung mit für das Element normaler Aktivität. Je negativer das Normalpotenzial eines Metalls ist, desto unedler ist es, d. h., desto leichter gibt es Elektronen ab (wird es oxidiert); je positiver das Normalpotenzial ist, desto edler ist das Metall, d. h., desto leichter nehmen seine Ionen Elektronen auf (werden reduziert). Die Differenz der Normalpotenziale zweier Metalle gibt die Spannung an, die ein aus ihnen gebildetes elektrochem. Element liefert. Die S. der Nichtmetalle, bei der die Ionen die reduzierten Stoffe darstellen, bilden (nach zunehmendem negativen Potenzial) z. B.: S, J, Br, Cl, F. - Die elektr. S. (voltasche S.) ist die Einordnung von Metallen nach Größe ihrer Kontaktpotenziale in Bezug auf ein anderes Metall; stehen Metalle mit positiver Kontaktspannung (Berührungsspannung) vor denen mit negativer Kontaktspannung, so erhält man:
(+) Rb—K—Na—Al—Zn—Pb—Sn—Sb—Bi—Fe—Cu—Ag—Au—Pt (—).
Ein bestimmtes Metall wird elektrisch negativ, wenn man es mit einem weiter links stehenden in Berührung bringt. - Eine thermoelektr. S. erhält man bei Einordnung der Metalle nach der Größe der Thermospannung (Thermoelektrizität) gegen ein Bezugsmetall (meist Kupfer). Bei Erwärmen eines aus zwei dieser Metalle gebildeten Thermoelements erhält das in der thermoelektr. S. voranstehende Metall eine positive, das andere eine negative Spannung. Metalle der thermoelektr. S. sind: Sb, Fe, Sn, Au, Su, Ag, Pb, Al, Pr, Hg, Ni, Bi.
Spannungsreihe,die Ordnung chem. Elemente, v. a. der Metalle, nach zunehmendem elektr. Potenzial gegen ein Bezugselement.
Bei der elektrochem. S. werden die Elemente nach steigenden Potenzialen geordnet, die sich bei einer bestimmten Temperatur in einer Elektrolysezelle gegen die Normalwasserstoffelektrode als Normalpotenziale ergeben; dabei taucht das Element in eine Lösung mit für das Element normaler Aktivität. Je negativer das Normalpotenzial eines Metalls ist, desto unedler ist es, d. h., desto leichter gibt es Elektronen ab (wird es oxidiert); je positiver das Normalpotenzial ist, desto edler ist das Metall, d. h., desto leichter nehmen seine Ionen Elektronen auf (werden reduziert). Die Differenz der Normalpotenziale zweier Metalle gibt die Spannung an, die ein aus ihnen gebildetes elektrochem. Element liefert. Die S. der Nichtmetalle, bei der die Ionen die reduzierten Stoffe darstellen, bilden (nach zunehmendem negativen Potenzial) z. B.: S, J, Br, Cl, F. - Die elektr. S. (voltasche S.) ist die Einordnung von Metallen nach Größe ihrer Kontaktpotenziale in Bezug auf ein anderes Metall; stehen Metalle mit positiver Kontaktspannung (Berührungsspannung) vor denen mit negativer Kontaktspannung, so erhält man:
(+) Rb—K—Na—Al—Zn—Pb—Sn—Sb—Bi—Fe—Cu—Ag—Au—Pt (—).
Ein bestimmtes Metall wird elektrisch negativ, wenn man es mit einem weiter links stehenden in Berührung bringt. - Eine thermoelektr. S. erhält man bei Einordnung der Metalle nach der Größe der Thermospannung (Thermoelektrizität) gegen ein Bezugsmetall (meist Kupfer). Bei Erwärmen eines aus zwei dieser Metalle gebildeten Thermoelements erhält das in der thermoelektr. S. voranstehende Metall eine positive, das andere eine negative Spannung. Metalle der thermoelektr. S. sind: Sb, Fe, Sn, Au, Su, Ag, Pb, Al, Pr, Hg, Ni, Bi.